zum Hauptinhalt
Das fast 240 Meter hohe Windrad in Haltern am See ist in sich zusammengestürzt.

© Guido Bludau/Foto Bludau/dpa

Behörden rätseln über Ursache in NRW: Mehr als 200 Meter hohes Windrad stürzt ein

Ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme bricht ein zwei Millionen teures Windrad in sich zusammen. Feuerwehr und Polizei können sich den Vorfall nicht erklären.

Ein fast 240 Meter hohes Windrad ist am Mittwochabend in der Nähe von Haltern am See (Nordrhein-Westfalen) eingestürzt. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, brach das Windrad in etwa 20 Metern Höhe komplett ab. Menschen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.

Nach dem Einsturz in einem Wald ist die Ursache weiter unklar. Man mache sich zunächst ein genaues Bild vor Ort und berate dann weitere Schritte, sagte ein Sprecher des Windkraftbetreibers, der Stadtwerke Haltern, am Donnerstagmorgen an der Einsturzstelle im Ruhrgebiet. Die Polizei geht nicht von einer Straftat aus.

Laut den Angaben eines Sprechers der Betreibergesellschaft RAG Montan Immobilien wurde das umgestürzte Windrad am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr von einem Förster auf einem Hochsitz entdeckt, der daraufhin die Einsatzkräfte verständigte.

Die Feuerwehr und Vertreter der Stadtwerke begaben sich danach umgehend zur Unfallstelle, ein nahes Windrad wurde abgestellt.

Die rund zwei Millionen teure Anlage war erst vor einem halben Jahr in Betrieb genommen worden, wegen der Corona-Pandemie verzögerte sich die offizielle Einweihung - sie sollte an diesem Donnerstag gefeiert werden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Das Windrad hatte eine Nabenhöhe von 164 Metern, die Rotorblätter erreichten eine Höhe von bis zu 239 Metern.

Recht weit unten brach das Windrad ab - nur etwa 20 Meter über dem Boden. Der Turm sackte in sich zusammen und Teile der Flügel krachten in den umliegenden Wald.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Beim Einsturz war das Windrad laut Betreiber am Netz. Sehr windig war es der Feuerwehr zufolge nicht.

Man habe es zunächst nicht glauben können, sagte Georg Rohlf von der Freiwilligen Feuerwehr Haltern am See am Mittwochabend der dpa. „Aber als wir hier eingetroffen waren, sah die Lage aus, wie sie jetzt ist: Dieses Windrad ist wirklich so eingestürzt.“

Ein Augenzeuge habe eine Kollision mit einem Luftfahrzeug ausschließen können. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr suchte den Wald mit Wärmebildkamera ab, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Sie fanden niemanden. (dpa, AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false