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Außenansicht der Synagoge und des jüdischen Museums Ermreuth.

© picture alliance/dpa

Behörden vermuten rechtsextremes Motiv: Verdächtiger wegen Brandanschlags auf Synagoge angeklagt

In der Silvesternacht hat ein Mann versucht, in einer Synagoge in Franken ein Feuerwerk zu entzünden. Der 22-Jährige wurde unter anderem wegen versuchter Brandstiftung angeklagt.

Stand:

Nach einem versuchten Brandanschlag auf die Synagoge im fränkischen Ermreuth in der Silvesternacht hat die Generalstaatsanwaltschaft München Anklage gegen einen 22 Jahre alten Tatverdächtigen erhoben.

Dem seit dem 5. Januar in Untersuchungshaft sitzenden Mann würden versuchte schwere Brandstiftung und gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen, teilten die Ermittler am Freitag mit. Die Generalstaatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben von einem rechtsextremen und judenfeindlichen Tatmotiv aus. Anklage sei zum Amtsgericht Bamberg erhoben worden.

Der zur Tatzeit betrunkene Mann soll versucht haben, in der Synagoge ein Bodenfeuerwerk zu entzünden, um diese in Brand zu setzen. Dazu soll er eine Glasscheibe eingeschlagen und dann versucht haben, das Feuerwerk zu entzünden. Dies gelang ihm jedoch nicht, weshalb es zu keinem Brand kam.

Am Gebäude entstand ein Sachschaden von tausend Euro, verletzt wurde niemand. Die Generalstaatsanwaltschaft geht von einem rechtsextremistischen und judenfeindlichen Tatmotiv aus. Vor dem versuchten Anschlag war der Verdächtige noch nicht aufgefallen. (AFP/dpa)

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