zum Hauptinhalt

Panorama: Beobachtungszentrum wartete auf erste Geräusche vom Planeten

Die ersten Geräusche, die Menschen vom Mars zu hören bekommen, werden möglicherweise von umherfliegenden Sandkörnern stammen. Das Mikrofon des unbemannten Raumgefährts Mars Polar Lander, der am Freitagabend am Südpol des Roten Planeten landen soll, werde außerdem wohl die Geräusche des Landegerätes und das Pfeifen des Windes aufzeichnen, sagte der Chefstratege des Projekts, Jesco von Puttkammer, dem Nachrichtensender MDR-info nach Angaben vom Freitag.

Die ersten Geräusche, die Menschen vom Mars zu hören bekommen, werden möglicherweise von umherfliegenden Sandkörnern stammen. Das Mikrofon des unbemannten Raumgefährts Mars Polar Lander, der am Freitagabend am Südpol des Roten Planeten landen soll, werde außerdem wohl die Geräusche des Landegerätes und das Pfeifen des Windes aufzeichnen, sagte der Chefstratege des Projekts, Jesco von Puttkammer, dem Nachrichtensender MDR-info nach Angaben vom Freitag.

Der Mars Polar Lander suche nach Aufschlüssen über die Meteorologie und die klimatische Geschichte des Mars, sagte Puttkammer. In den kommenden beiden Jahren solle auch untersucht werden, ob der Nachbarplanet der Erde irgendwann einmal für die bemannte Raumfahrt in Frage komme. Etwa im Jahr 2008 könnten Sonden Bodenproben vom Mars auf die Erde zurück bringen.

Ein weiteres Projekt sei eine Art Flugzeug, das in der Mars-Atmosphäre größere Strecken zurücklegen könne. Die eigentliche Erforschung des Roten Planeten könne jedoch nicht ferngesteuert erfolgen, weil ein Radiosignal von der Erde zum Mars und zurück 40 Minuten benötige, sagte Puttkammer.

Am Freitag haben die entscheidenden Stunden für die jüngste Mars-Expedition der US-Raumfahrtbehörde Nasa begonnen. Wissenschaftler versammelten sich bereits am frühen Morgen im Nasa-Labor im kalifornischen Pasadena, um den letzten Abschnitt des Flugs der Sonde "Mars Polar Lander" zu ihrem Ziel am Südpol des Planeten zu verfolgen. "Wir vollbringen hier etwas wirklich Historisches. Das ähnelt in vieler Hinsicht den Südpolexpeditionen auf der Erde", sagte der Wissenschaftler Bruce Murray vom California Institute of Technology.

Nach einer erfolgreichen Landung ist die Sonde programmiert zu warten, bis sich der aufgewirbelte Marsstaub gelegt hat. Dann ersten werden Sonnensegel und die Hauptantenne ausfahren, um eine Verbindung zur Erde aufzubauen. Nasa-Wissenschaftler rechneten damit, frühestens gegen 21 Uhr 40 MEZ ein Signal zu erhalten. Es könne aber auch mehrere Tage dauern, bis die Kommunikation richtig funktioniere.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false