
© dpa/Thomas Warnack
Bilanz des Deutschen Wetterdiensts: Juli war zu warm und zu feucht
Mit etwa hundert Litern pro Quadratmeter fiel im Schnitt knapp 30 Prozent mehr Niederschlag als in früheren Jahren. Besonders regnerisch war es an der Nordsee und in den Alpen.
Stand:
Überdurchschnittlich warm und überdurchschnittlich regenreich - so fällt die Bilanz des Deutschen Wetterdiensts für den abgelaufenen Monat Juli aus. Mit etwa hundert Litern pro Quadratmeter fiel im Schnitt knapp 30 Prozent mehr Niederschlag als in der für längerfristige Vergleiche herangezogenen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der DWD am Montag in Offenbach mitteilte.
Im Vergleich zu 1991 bis 2020 wurde das Soll von 87 Litern pro Quadratmeter um rund 15 Prozent übertroffen.
Trotz vielen Regens war der Juli aber insgesamt zu warm: Laut Wetterdienst lag die Temperatur im Mittel bei 18,7 Grad Celsius und damit um 1,8 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990. Die wärmste Region war Berlin mit 19,8 Grad, die kühlste Schleswig-Holstein mit 17,2 im Mittel.
Zunächst hatte es im Juli nur im äußersten Norden und Nordwesten geregnet. Vor allem in der letzten Monatswoche gehörten Schauer, Gewitter und Starkregen laut DWD jedoch bundesweit zum täglichen Wettergeschehen.
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Zu den nassesten Regionen zählten die bayerischen Alpen und die Nordseeküste - hier fielen über 200 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Trockener blieb es in etwa von der Magdeburger Börde bis in die Lausitz.
Entscheidend für die deutschlandweit deutlich positiven Temperatur-Abweichung von der Referenzperiode war das dauerhafte Hochsommerwetter mit Hitzepeaks in der ersten Monatshälfte. Bundesweiter Spitzenreiter war dabei am 15. Juli die bayerische Gemeinde Möhrendorf-Kleinseebach mit sehr heißen 38,8 Grad Celsius.
Im letzten Monatsdrittel setzten sich dann kühlere Luftmassen durch. Vom 25. bis zum 27. lagen die Höchstwerte vielerorts bei nur noch unter 20 Grad Celcius. Auch nachts wurde es verbreitet frisch. (AFP)
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