Gedicht: Der Mantel
Ich hoffe sehr Du siehst mich nicht Nein, noch viel mehr: Ich fürchte mich Dein Augenpaar, ein weiteres Gesicht, zu viel, ein heiteres Gespräch, die laute Schar. Ich fliehe ohne Ziele.
Stand:
Ich hoffe sehr
Du siehst mich nicht
Nein, noch viel mehr:
Ich fürchte mich
Dein Augenpaar,
ein weiteres
Gesicht, zu viel,
ein heiteres
Gespräch,
die laute Schar.
Ich fliehe ohne Ziele.
Unter Gaias Wacht
Leg ich mich zur Ruh’.
Tiere, Wald und Nacht
Sehn mir dabei zu.
Doch mit schrecklichem Gesicht
Bestellt mich böse Mutter Pflicht
noch einmal zurück zur Welt
wo alles Glück so schnell zerfällt.
Was ich gerade fühle?
Tief in mir,
wo einst Stolz und Liebe rangen
wegen dir
wächst ein Verlangen,
das mich voll und ganz erfüllt:
Ich wünsch mir einen Mantel,
der mich vor der Welt verhüllt.
Simon Herman (16)
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