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Argentinien: Diego Maradona in Klinik

Der frühere argentinische Fußballstar Diego Maradona hat einen Schwächeanfall erlitten und ist in ein Krankenhaus der Hauptstadt Buenos Aires gebracht worden. Einen Zusammenhang mit Drogen soll es nicht geben.

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Buenos Aires - Der Schwächeanfall am Mittwoch habe "nichts mit dem Konsum gefährlicher Drogen" zu tun, teilte die Leitung der Klinik "Güemes" in einer schriftlichen Erklärung mit. Zur Schwere der Erkrankung enthielt das nur wenige Zeilen lange Schreiben allerdings keine Angaben. In dem Krankenhaus war zuvor bereits Maradonas Leibarzt Alfredo Cahe eingetroffen. Vor dem Hotel versammelten sich sofort zahlreiche Schaulustige.

Vor kurzem hatte Cahe nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung Maradonas mitgeteilt, dem Patienten gehe es gut. In den vergangenen Tagen hatte es jedoch auch Berichte gegeben, dass Maradona wieder unter Übergewicht leide und trotz eines Herzleidens zu viele Kuba-Zigarren rauche. Den Schwächeanfall soll er in dem Haus seiner Eltern erlitten haben. Sein Leben sei nicht in Gefahr, sagte der Arzt. Erste Untersuchungsergebnisse liegen vermutlich im Laufe des Tages vor.

Der "Goldjunge" hatte die Fußballschuhe schon vor Jahren an den Nagel gehängt und machte danach zunächst eher durch Drogeneskapaden und ein zunehmend lebensbedrohliches Übergewicht von sich reden. Nach einer Magenverkleinerung Anfang März 2005 in Kolumbien nahm er jedoch binnen zwei Monaten 33,5 Kilogramm ab. Später arbeitete er als Moderator einer Fernsehshow und interviewte unter anderem Fidel Castro. Auf Kuba hatte er sich einem Drogentherapie unterzogen. (tso/dpa)

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