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Schneefall macht in weiten Teilen Deutschlands den Autofahrern zu schaffen.

© Imago/Andre März

Update

Wetterdienst erwartet mehr Schnee: Glätte führt bundesweit zu Unfällen mit mehreren Verletzten

Schnee und glatte Straßen in weiten Teilen Deutschlands: Einige Autofahrer kamen von der Straße ab. Dabei gab es auch Schwerverletzte.

| Update:

Der Winter hat ganz Deutschland erreicht: Schnee und glatte Straßen haben zum Ende des Wochenendes bundesweit auf mehreren Straßen zu Unfällen mit Verletzten geführt. Im sächsischen Plauen wurde am Sonntagnachmittag ein 72 Jahre alter Autofahrer schwer verletzt, nachdem er aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse von der Bundesstraße abkam und sich mit seinem Auto überschlug.

Ebenfalls zum Teil schwer verletzt wurden fünf junge Fahrzeuginsassen bei einem Verkehrsunfall auf schneebedeckter Fahrbahn bei Schotten in Mittelhessen. Der 24-jährige Fahrer kam von der Fahrbahn ab und prallte mit seinen Mitinsassen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren mit der Beifahrerseite gegen einen Baum.

Bei einem Unfall auf der Autobahn 4 bei Eisenach in Thüringen wurde eine Familie mit drei Kindern leicht verletzt. In Fahrtrichtung Dresden kam der 44-jährige Fahrer des Wagens am Sonntagnachmittag ins Schleudern und überschlug sich.

Mit Schnee, Eis und Matsch müssen weite Teile des Landes auch zum Wochenbeginn rechnen. Der Deutsche Wetterdienst warnt in einigen Teilen Deutschlands für Montag vor gefrorener Nässe und Neuschnee samt Glätte. Vor allem im Bergland beginnt die neue Woche erneut mit Schneefall. Ein Tief bringe Regen und Schnee in durchaus beachtlichen Mengen, erklärte DWD-Meteorologe Felix Dietzsch am Sonntag zu den Aussichten am Montag.

Zwei Schneemänner stehen am Sonntagvormittag auf einer Wiese in Dresden.

© dpa/Robert Michael

„Während es in den Bergen durchgehend schneit, stellt sich in den tieferen Lagen vor allem unterhalb 400 Metern mitunter ein munterer Wechsel von Regen und Schneefall ein“, erklärte Dietzsch.

Die Burg Waldburg in Baden-Württemberg ist mit Schnee bedeckt.

© dpa/Felix Kästle

In den frühen Morgenstunden des Montags bringe ein Tief die Niederschläge in den Nordwesten und Westen Deutschlands. „Dabei setzt in den westlichen Mittelgebirgen rasch Schneefall ein, während es im Tiefland zunächst meist regnet“, erklärte Dietzsch.

Möwen stehen auf einer Mauer am Hamburger Fischmarkt, auf der Schnee liegt.

© dpa/Bodo Marks

Die Schneefallgrenze liegt im Westen tagsüber meist um 400 Meter, im Südwesten zwischen 400 und 600 Metern. Richtung Osten schneie es bis in tiefere Lagen.

Im westlichen Bergland kämen größere Neuschneemengen bis 15 Zentimeter zusammen. „Aber auch abseits der Mittelgebirge dürfte es zumindest stundenweise für eine kleine Schneedecke reichen“, sagte Dietzsch. Ausgenommen seien große Teile des Nordens Deutschlands sowie die tiefsten Lagen entlang des Rheins.

In der Nacht zum Dienstag werde es kühler und dort, wo es noch Niederschläge gibt, schneit es bis in Flachland. Am Mittwoch ziehe das nächste Tief heran, das vor allem der Mitte Schnee und Schneeregen bringe, erklärte der DWD. Die Höchsttemperaturen liegen am Montag bei null bis sechs Grad, am Dienstag ist es mit minus zwei bis plus vier Grad kühler.

„Es deutet sich auch weiterhin an, dass es sich bei der aktuellen Witterungsphase um eine längere winterliche Episode handelt“, sagte Dietzsch. Im morgendlichen Berufsverkehr sollten Probleme durch Schnee, Eis und Glätte einkalkuliert werden, mahnte der DWD. (dpa)

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