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1.10.2025: Feuerwehr und Polizei sind in München im Einsatz.

© dpa/Roland Freund

Update

Polizei prüft Antifa-Verbindung: Oktoberfest wegen Sprengstoffdrohung geschlossen – tote Person nach Hausbrand in München

In München brennt ein Wohnhaus, die Polizei spricht von einer toten Person. Die heutige Öffnung des Oktoberfestes verzögert sich wegen eines möglichen Zusammenhangs. Die Polizei prüft eigenen Angaben zufolge auch einen Zusammenhang mit der Antifa.

Stand:

Nach einer Explosion und einem Toten im Münchner Norden prüft die Polizei eigenen Angaben zufolge auch einen Zusammenhang mit der Antifa. Auf der Website indymedia.org wurde am frühen Morgen ein Text gepostet mit dem Titel „Antifa heißt Angriff“. Darin hieß es: „In den frühen Morgenstunden haben wir im Münchner Norden einige Luxuskarren abgefackelt und Hausbesuche abgestattet. Zudem ging für einen Fascho sein Morgenspaziergang nicht besonders gut aus.“

Der Polizei sei das bekannt und sie prüfe wie bei allen anderen Hinweisen auch hier einen Zusammenhang, teilte ein Polizeisprecher mit.

Das Feuer und Explosionsgeräusche haben am frühen Morgen einen Großeinsatz ausgelöst. In dem Wohngebiet wurde in diesem Zusammenhang auch ein völlig ausgebrannter Transporter gefunden – und für das Oktoberfest wurde eine Bombendrohung ausgesprochen.

Tote Person, Sprengfallen, Bombendrohung: Was bisher bekannt ist

Die Polizei München bestätigt auf X zu dem Vorfall, dass eine Person gestorben ist. Sie sei zuvor verletzt aufgefunden worden, nach dpa-Informationen am nahen Lerchenauer See. Eine weitere Person werde laut Polizei vermisst, von ihr gehe keine Gefahr aus. Das Wohngebäude soll „im Rahmen eines Familienstreits vorsätzlich in Brand gesetzt worden sein“. Auf X berichtet die Polizei außerdem von „Sprengfallen im betroffenen Gebäude“.

Der ausgebrannte Lieferwagen im Münchener Wohngebiet.

© REUTERS/CHRISTINE UYANIK

Es werde in alle Richtungen ermittelt. „Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese. Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes“, schrieb die Polizei auf X.

Sprengstoffdrohung: Oktoberfest bis mindestens 17 Uhr geschlossen

Im neuesten Update der Polizei ist von Absuchmaßnahmen in den zufahrtsbeschränkten Bereichen um das Festgelände die Rede. „Auf der Wiesn arbeitende Personen werden aufgefordert, das Festgelände zu verlassen. Ihnen steht ein zugewiesener Bereich zur Verfügung. Weitere Schutzmaßnahmen folgen.“

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Das Münchner Oktoberfest bleibt wegen einer Sprengstoffdrohung bis mindestens 17.00 Uhr geschlossen. Wie die Stadt auf ihrer Homepage mitteilte, gibt es einen Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und „ein entsprechendes Schreiben des Täters“. „Sicherheit geht vor“, sagte der Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem Video:

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Ein Anwohner berichtet

„Gegen circa fünf Uhr aufgewacht, weil es ein paar Mal gescheppert hat“, sagte ein Anwohner. „Aufgestanden, nachgeschaut, und dann hat’s gebrannt.“ Eine weitere Anwohnerin berichtete von einer beißenden Rauchwolke, der Brandgeruch war weithin wahrnehmbar. Noch Stunden später war der Rauch aus der Ferne zu sehen. „Es wird alles evakuiert, die ganze Straße“, sagte eine Frau.

Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab, der Verkehr staute sich. Dem „Bild“-Bericht zufolge soll ein Mann Sprengsätze in seinem Elternhaus gelegt haben und sich anschließend das Leben genommen haben, doch offiziell bestätigt war das nicht.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte waren in dem normalerweise sehr ruhigen Viertel am Rande Münchens unterwegs. Die Polizei ordnete einen Evakuierungsradius von 200 Metern rund um das brennende Gebäude an, der von den Anwohnern geräumt werden sollte. Auch eine Mittelschule wurde gesperrt. Die Feuerwehr war nach Angaben eines Sprechers mit etwa 100 Mann vor Ort. (dpa/Tsp)

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