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Junge Menschen auf dem YOU Summer Festival 2019 (Archivbild).

© obs/Messe Berlin GmbH

Bevölkerungsrekorde in Deutschland: Einwohnerzahl hoch wie nie zuvor – und Anteil junger Menschen auf Tiefststand

Deutschland ist auf mehr als 83 Millionen Menschen gewachsen. Doch seit 2005 sinkt der Anteil der 15- bis 24-Jährigen.

Stand:

Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland geht weiter zurück. Von den Menschen, die Ende vergangenen Jahres in Deutschland lebten, waren 8,3 Millionen zwischen 15 und 24 Jahre alt. Das entspricht einem Anteil von 10,0 Prozent.

Die Gesamtbevölkerung hat dagegen einen neuen Höchststand erreicht: Im Jahr 2021 lebten erstmals mehr als 83,2 Millionen Menschen in Deutschland.

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Die Zahl der Menschen in dieser Altersgruppe sei damit sowohl absolut als auch anteilig so klein wie nie zuvor seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag zum Start einer dreiwöchigen Themenreihe zum Europäischen Jahr der Jugend mit.

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Den Angaben zufolge sinkt der Wert mit Ausnahme des Jahres 2015 seit 2005 kontinuierlich. Den höchsten Anteil an der Gesamtbevölkerung hätten junge Menschen in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre gehabt, als die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten „Babyboomer“ im jugendlichen Alter waren. 1983 gab es demnach noch 13,1 Millionen 15- bis 24-Jährige, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag bei 16,7 Prozent.

In diesen Bundesländern leben am wenigsten junge Menschen

  • Den niedrigsten Anteil junger Menschen hat Brandenburg mit 8,0 Prozent
  • Danach kommen Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 8,3 Prozent

Den höchsten Anteil in dieser Altersgruppe hatte Bremen (11,0 Prozent). Dahinter folgten Baden-Württemberg (10,6 Prozent) sowie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils 10,5 Prozent).

Deutschland im europäischen Vergleich

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland leicht unter dem Schnitt. Den Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat zufoge lag der Anteil der 15- bis 24-Jährigen Anfang 2021 EU-weit bei durchschnittlich 10,6 Prozent.

Am höchsten war der Anteil in Irland (12,6 Prozent), gefolgt von Dänemark und Zypern mit jeweils 12,3 Prozent. Am niedrigsten war er in Tschechien und Bulgarien (jeweils 9,0 Prozent). (dpa, Reuters)

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