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Ex-Bürgermeister von Sylt: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Tod von Nikolas Häckel gegen einen Mann
Im Oktober war Häckel als Bürgermeister der Nordseeinsel abgesetzt worden. Kurz darauf ist er in Hamburg gestorben. Die Staatsanwaltschaft untersucht ein mögliches Unterlassungsdelikt.
Stand:
Nach dem Tod des früheren Bürgermeisters von Sylt, Nikolas Häckel (parteilos), ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen einen Mann wegen eines Unterlassungsdeliktes. Das sagte eine Sprecherin der Justizbehörde am Mittwoch. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Nähere Auskünfte wollte die Sprecherin nicht geben.
Einem früheren Bericht des „Hamburger Abendblatts“ zufolge war Häckel Ende Oktober in einer Wohnung in Hamburg kollabiert und dann in einem lebensbedrohlichen Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort starb der 50-Jährige dem Bericht zufolge kurze Zeit später. Auch zur Todesursache wollte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen.
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Häckel hatte die Verwaltung auf der Nordseeinsel seit 2015 geführt. Anfang Oktober war er nach monatelangen Querelen um das Amt im Rathaus in Westerland offiziell in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. Zuvor war er Ende September mit deutlicher Mehrheit abgewählt worden.
Kommunalpolitiker hatten das Abwahlverfahren im Sommer eingeleitet. Sie warfen dem Bürgermeister unter anderem die jahrelange Haushaltsmisere, fehlende Kommunikation, mangelhaftes Vertrauen sowie Unzulänglichkeiten bei seiner Verwaltungsarbeit vor. (dpa)
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