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Überfall in Stuttgart: Ex-Nationalspieler Allgöwer entführt und beraubt

Einen wahren Albtraum musste Ex-Fußballstar Karl Allgöwer durchstehen: Drei Stunden befand sich der ehemalige Nationalspieler vom VfB Stuttgart in der Gewalt eines Räubers und stand dabei Todesängste durch.

Stuttgart - Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Donnerstag geschah die Tat bereits am 6. Juli. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet, dass der frühere Nationalspieler und Fußballprofi vom VfB Stuttgart Opfer eines Überfalls geworden ist.

Die Polizei hatte bereits am vergangenen Freitag die Tat gemeldet, dabei aber nicht mitgeteilt, dass es sich bei dem Opfer um Allgöwer handelt. Es war lediglich von einem 49-Jährigen die Rede. Der 19-jährige Tatverdächtige soll am Abend des 6. Juli in einer Stuttgarter Tiefgarage in dessen Auto eingestiegen sein und ihn mit einer Pistole bedroht haben, als dieser gerade wegfahren wollte.

Den Ermittlungen zufolge wurde Allgöwer von dem Mann gezwungen, auf einen Parkplatz in einem Stuttgarter Vorort zu fahren. Dort wurde er um 150 Euro sowie seine EC-Karte beraubt und anschließend mit Kabelbindern an sein Auto gefesselt. Mit der Drohung, ihn zu erschießen, soll der 19-Jährige dann vergeblich versucht haben, Allgöwers PIN-Nummer zu erpressen. Dann zwang er ihn, wieder in die Stadt zu fahren, wo er ausstieg und flüchtete.

«Ich hatte wahnsinnige Angst, dass er mich erschießt», sagte Allgöwer der Zeitung. Er fühle sich «total am Ende" und müsse alles erst mal verarbeiten. Der 19-Jährige wurde noch in der Nacht festgenommen. Er trug laut Polizei eine durchgeladene Schreckschusspistole und das geraubte Geld bei sich.

Ein Staatsanwaltschaftssprecher sagte, der arbeitslose Tatverdächtige sitze in Untersuchungshaft. Ihm wird erpresserischer Menschenraub und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer vorgeworfen. Damit droht ihm eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren. (tso/ddp)

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