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Kroatien

© AFP

Kroatische Küste: Flammenfront bedroht Dubrovnik

Die zum Weltkulturerbe der Unesco zählende Stadt Dubrovnik wird von einer Feuersbrunst bedroht: Erste Häuser sind abgebrannt, Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Erst allmählich bekommen Feuerwehr und Zivilschutz die Lage unter Kontrolle.

In einer gewaltigen Feuersbrunst, die seit Samstag über die kroatische Küstenregion bei Dubrovnik hinwegfegt, sind am Sonntagabend erste Häuser in den Vororten der historischen Stadt abgebrannt. Dies meldete der staatliche Hörfunk. Die Bewohner wurden vorübergehend in der mittelalterlichen Burg Revelin in der Altstadt untergebracht. Bürgermeisterin Dubravka Suica hatte am Sonntagabend Freiwillige und den Zivilschutz aufgerufen, sich für die Löscharbeiten zu melden.

Da sich der Wind am Montag abschwächte, konnten wieder Löschflugzeuge starten. Eine 15 Kilometer lange Flammenfront, die die historische kroatische Adriastadt Dubrovnik bedrohte, konnte weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Am Kampf mit den Flammen waren etwa 250 Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer, sowie 43 Löschzüge beteiligt. 26 Feuerwehrleute waren im Kampf gegen die Flammen verletzt worden, einer davon schwer. Das Feuer habe vor allem Vororte auf den Hügeln über der Stadt erreicht, erläuterte Suica. Touristen, die vorrangig in Hotels an der Küste unterkommen, waren nicht gefährdet.

Dubrovnik gehört zum Weltkulturerbe der UN-Kulturorganisaton Unesco und wird jedes Jahr von Hunderttausenden besucht. Das Feuer hatte im benachbarten Bosnien-Herzegowina seinen Anfang genommen und wurde durch heftige Winde so angefacht, dass es am Sonntag in einer Flammenfront von 20 Kilometern Breite auf Dubrovnik vordrang. Große Flächen von Sumpflandschaften und Kiefernwäldern wurden dabei zerstört. Löschflugzeuge konnten am Sonntag wegen der starken Winde nicht eingesetzt werden. (mit AFP/dpa)

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