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Pete Doherty: Flugverbot bei Billig-Airline

Der britische Skandalrocker Pete Doherty hat mit einer blutigen Spritze in einem Flugzeug der Airline easyJet für Unruhe gesorgt. Nun haben er und auch die anderen Mitglieder der Doherty-Band Babyshambles Flugverbot.

London - Der drogenabhängige Rockmusiker hatte sich nach Darstellung britischer Medien am Donnerstag bei einem Flug von London-Gatwick nach Barcelona auf der Flugzeugtoilette die Heroin-Entwöhnungsdroge Methadon gespritzt. Doherty sei «extrem lange» auf der Toilette geblieben, so dass die Crew den Kapitän alarmierte, der wiederum die spanische Polizei einschaltete.

«Auf der Toilette fand sich dann im Abfallbehälter eine blutgetränkte Spritze. Als man Doherty deshalb zur Rede stellte, wurde er aggressiv», sagte die Sprecherin. Deshalb sei die spanische Polizei alarmiert worden, die bei der Landung bereits auf den britischen Rocker wartete.

Erst nachdem alle einzelnen Handgepäckstücke den jeweiligen Passagieren zugeordnet waren, hätten diese damit das Flugzeug verlassen dürfen. «Leider warfen Mitglieder der Doherty-Begleitung ihre Handgepäckstücke durcheinander und weigerten sich zudem, diese zu identifizieren», sagte die Sprecherin.

Nach internationalen Regeln müssen Fluggäste, die Spritzen an Bord bringen wollen, dies aus Sicherheitsgründen anzeigen und eine Erlaubnis einholen. «Es geht einfach nicht, dass jemand ohne Erlaubnis eine Spritze mitbringt», erklärt die easyJet-Vertreterin. «Das ist eine potenzielle Gefahr für andere Passagiere.»

Nach der Landung wurden Doherty und seine vier Mitreisenden von der Guardia Civil durchsucht. Dabei wurden keine weiteren Spritzen oder Drogen zu Tage gefördert, so dass sie den Flughafen verlassen durften. Ein Polizeisprecher erklärte, abgesehen von dem legalen Entwöhnungshilfsmittel Methadon seien bei Doherty keine Drogen gefunden worden. Doherty und die Babyshambles waren für ein Konzert beim Primavera Sound Festival nach Spanien gereist. (tso/dpa)

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