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Passanten stehen an der Eisbachwelle im Englischen Garten, an der nach einer Bachreinigung nicht mehr gesurft werden kann. Die Welle ist normalerweise zu jeder Jahres- und Tageszeit ein wahrer Hotspot für Touristen und Surfer aus der ganzen Welt.

© dpa/Peter Kneffel

„Geduld auf harte Probe gestellt“: Stadt München will verschwundene Eisbachwelle mit Kies wiederbeleben

Die berühmte Surferwelle am Münchner Eisbach ist immer noch verschwunden. Grobkörniger Kies soll nun die Rettung sein. Münchens Oberbürgermeister ist zuversichtlich.

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Nach dem Verschwinden der berühmten Surferwelle am Münchner Eisbach soll nun das Ausbringen von grobkörnigem Kies die Welle wiederbeleben. Die Stadt München arbeite zusammen mit externen Experten und der Surf-Community „auf Hochtouren“ an einer Lösung, erklärte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) laut einer Mitteilung der Stadt vom Mittwoch.

Von der sogenannten Sedimentablagerung im Bachbett durch Kies erhofft sich die Stadt nach eigenen Angaben, dass dies die Bedingungen vor der jüngsten Bachauskehr wiederherstellt. Dies könne gegebenenfalls einen „Kick-off“ für die Welle erzeugen, hieß es in der Mitteilung weiter.

Bei einem Treffen des städtischen Baureferats mit externen Fachleuten und Vertretern der Surf-Community seien am Mittwoch dazu kurzfristige und dauerhafte Maßnahmen besprochen worden. Zuvor waren in der vergangenen Woche Versuche fehlgeschlagen, die Welle durch Anpassen der Parameter von Ober- und Unterwasser wiederherzustellen. In dieser Woche hatte die Welle kurzzeitig wieder funktioniert, weil Unbekannte eine Rampe anbrachten. Dies ist jedoch verboten.

Reiter äußerte sich zuversichtlich, dass die Eisbachwelle bald wieder surfbar sein wird. „Ich weiß, dass die Geduld aller hier auf eine harte Probe gestellt wird“, erklärte Reiter. „Ich bin aber nach wie vor zuversichtlich, dass es uns zeitnah gelingen wird, die Welle wiederherzustellen“, ergänzte der SPD-Politiker.

Die Eisbachwelle gilt als weltweit konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Sie ist seit 40 Jahren besurfbar und ein Touristenmagnet. Nach der jüngsten sogenannten Bachauskehr, bei der das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wurde, baute sich die Welle nicht wieder auf. (AFP)

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