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Hamburg: Geiselnahme unblutig beendet

Die Polizei hat eine Geiselnahme in einer Hamburger Bank am Donnerstag unblutig beendet. Beamte des Mobilen Einsatzkommandos führten den Täter aus den Gebäude.

Hamburg (28.07.2005, 12:04 Uhr) - Glückliches Ende einer Geiselnahme in Hamburg: Knapp drei Stunden nachdem er zwei Frauen in einer Bankfiliale in seine Gewalt gebracht hatte, gab der Geiselnehmer am Donnerstag auf und ließ sich von Beamten des Einsatzkommandos festnehmen. Zuvor war den Frauen die Flucht durch einen Hinterausgang gelungen, so dass der Mann keine Geiseln mehr bedrohen konnte.

Der Polizei gelang es dann nach eigenen Angaben, Kontakt mit dem Täter aufzunehmen. Mehrere schwer bewaffnete MEK-Beamte drangen in die Bankräume im Stadtteil Osdorf ein, brachten den Mann in ihre Gewalt und führten ihn zu einem Polizeiwagen. Vor dem Ende der Geiselnahme nahm die Polizei drei Männer in der Nähe der Bank fest, weil der Verdacht bestand, dass sie mit der Tat zu tun haben könnten. Einzelheiten zum Geiselnehmer und seinen Motiven waren zunächst nicht bekannt. Er hatte den Informationen zufolge eine Schusswaffe bei sich. Der Mann wurde verhört, für den Nachmittag kündigte die Polizei weitere Informationen an.

Am Morgen hatte sich kurz vor 8:00 Uhr ein Zeuge bei der Polizei gemeldet, der gesehen hatte, wie ein bewaffneter Mann die Bank betrat. Die Beamten konnten telefonisch Kontakt mit einer Bankangestellten herstellen. Die Mitarbeiterin bestätigte, dass sie und eine Reinigungsfrau von dem Täter mit einer Waffe bedroht werden.

Daraufhin rückte nach Angaben eines Polizeisprechers das MEK aus und umstellte das Gebäude. Ein Einkaufszentrum auf der anderen Straßenseite wurde geräumt, der Verkehr auf der viel befahrenen Hauptstraße gestoppt. (tso)

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