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Bailey: Geiselnehmer hat Schülerinnen sexuell belästigt

Nach der jüngsten Geiselnahme an einer Highschool nahe Denver wurde bekannt, dass der Amokläufer Schülerinnen offenbar sexuell angegriffen hat. Deshalb habe sich die Polizei zur Stürmung des Gebäudes entschlossen.

Denver - Der von der Polizei erschossene Geiselnehmer in einer US-Schule hatte seine Geiseln sexuell belästigt. "Wir können bestätigen, dass er unsere Kinder traumatisiert und angegriffen hat. Die Angriffe waren sexueller Natur", sagte Sheriff Fred Wegener. Wieviele seiner Opfer der Bewaffnete angriff, wollte Wegener nicht sagen. Er habe sich zur Erstürmung der Highschool entschlossen, nachdem er von zwischenzeitlich freigekommenen Schülern erfahren habe, dass der Geiselnehmer Kinder sexuell belästigt habe.

Nach Polizeiangaben handelte es sich bei dem Täter um einen 54-jährigen Mann. Er hatte am Mittwoch (Ortszeit) zwischenzeitlich sechs Geiseln in einer Highschool genommen. Ein Opfer erschoss der Täter bei der Stürmung der Schule durch die Polizei, bevor er sich selbst tötete. Bei dem Einsatz schoss der mit einer halbautomatischen Pistole und einem Revolver bewaffnete Täter zuerst auf die Polizisten, verletzte dann eine Geisel lebensgefährlich und brachte sich schließlich um. Die verletzte Schülerin starb später in einem Krankenhaus.

Sex-Spielzeug in Tasche

Der Geiselnehmer hatte behauptet, in einem Rucksack eine Bombe zu tragen. Lokale Medien berichteten allerdings, darin sei Sex-Spielzeug gewesen. Wegener sagte hierzu lediglich, in der Tasche sei Material "sexueller Art" gewesen.

Die Geiselnahme hatte Erinnerungen an das Massaker von Columbine wachgerufen. 1999 hatten an der Columbine High School im nur rund 70 Kilometer von Bailey entfernten Littleton zwei Jugendliche in einem wahren Massaker zwölf Schüler, einen Lehrer und schließlich sich selbst erschossen. (tso/AFP)

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