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Lernen Mädchen ihr Verhalten, oder ist es angeboren?

© AFP

Gender-Debatte: TV-Bericht: Biologen widersprechen Gender-Theorie

In der gegenwärtigen Gender-Debatte gibt es großen Streit, ob geschlechtsspezifisches Verhalten biologisch oder kulturell bedingt ist. Sehen Sie hier einen TV-Bericht über die Gender-Theorie, der dazu führte, dass Norwegen dem staatlichen Gender-Institut die Mittel kürzte.

Der Streit um die Gender-Theorie tobt jetzt auch in Deutschland, nachdem die Uni Leipzig nur noch weibliche Bezeichnungen für Professoren zulässt und Harald Martenstein unabhängig von den Vorgängen an der Uni Leipzig in der neuen "Zeit" einen flammenden Artikel über die Gender-Theorie verfasst hat. Die im folgenden vorgestellte TV-Dokumentation stellt geisteswissenschaftliche Vertreter der Genderforschung vor und konfrontiert sie mit den Studien und Argumenten von Biologen. Während die Genderforschung die These vertritt, dass Denken und Verhalten der Geschlechter durch Kulturen festgelegt wurden, sagen Biologen, sie hätten nachgewiesen, dass Kinder schon unmittelbar nach der Geburt geschlechtsspezifische Reaktionen und Interessen hätten, die kulturell noch nicht beeinflusst sein könnten. Der norwegische TV-Bericht trägt den Titel "Gehirnwäsche - das Gleichstellungsparadox".

Biologen halten der Gender-Theorie Untersuchungen entgegen, die das Gegenteil belegen

Der TV-Bericht hatte in Norwegen großen Aufruhr verursacht. In der anschließenden Debatte wurden dem staatlichen Gender-Institut die Mittel gestrichen. Der Beitrag stammt von dem norwegischen Komiker und Soziologen Harald Eia. Eia, der als Komiker landesweit bekannt ist, machte in diesem Fall einen ganz ernsthaften TV-Bericht.

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Seine Kraft entfaltet der Bericht vor allem, weil Biologen aus den USA und auch Großbritannien ihre Untersuchungen vorstellen, die ihrer Meinung nach belegen, dass unterschiedliches Fühlen und Verhalten von Mädchen und Jungen bereits kurz nach der Geburt ausgeprägt ist, ohne dass kulturelle Einflüsse dies bereits hätten bestimmen können. Aufschlussreich ist vor allem die Testreihe, in der Babys vor die Wahl gestellt wurden, mit Puppen oder technischem Spielzeug zu spielen und Mädchen zielsicher zu den Puppen gingen, Jungs dagegen zu den technischen Spielsachen. Auch unmittelbar nach der Geburt ist das Blickverhalten bereits unterschiedlich ausgeprägt. Jungs schauen mehr auf technische Sachen, Mädchen mehr in Gesichter.

Der Streit um "Herr Professorin" an der Uni Leipzig geht weiter

Die Auseinandersetzung um die Entscheidung der Uni Leipzig, Professoren nur noch in weiblicher Form zu bezeichnen, ging unterdessen weiter. Der Deutsche Hochschulverband rät mit Blick auf die geplanten verweiblichten Schreibweisen an der Uni Leipzig zur Gelassenheit. „Man sollte die Sache nicht zu hoch hängen“, sagte Verbandssprecher, Matthias Jaroch, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. „Diese Entscheidung war eher Zufall als ein von kühner Hand geplanter feministischer Durchsetzungsakt.“ Ein großes Hochschulgremium hatte beschlossen, künftig nur noch Schreibweisen wie Professorin zu benutzen - auch für Männer. Anlass war offenbar, dass ein Professor Diskussionen vermeiden wollte und diesen Vorschlag machte. In Kraft getreten ist die neue Grundordnung aber noch nicht. „Wir finden die Verwendung des generischen Femininums im allgemeinen Sprachgebrauch äußerst ungewöhnlich und mehr als gewöhnungsbedürftig“, sagte Jaroch. Im allgemeinen Sprachgebrauch klängen die Formulierungen fremd. Deshalb glaube er auch nicht, dass das ein Massenphänomen an deutschen Hochschulen werde. Auch zur Gleichberechtigung führt die Frauen-Form seiner Meinung nach nicht. „Wir brauchen keine weiteren Zeichen, sondern Taten.“

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