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Archivbild: Eine Joggerin, aufgenommen beim Nebel am Morgen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

© imago/photothek/Florian Gaertner

Grenzwerte deutlich überschritten: Schlechte Luft über Norddeutschland

Während sich die Lage in Süddeutschland entspannt, ist die Luftbelastung mit Feinstaub in der Nordhälfte gestiegen. Grenzwerte werden vielerorts teils klar gerissen.

Stand:

Dicke Luft in Norddeutschland, Entspannung in der Südhälfte: Nachdem die Luftqualität am Mittwoch in vielen Teilen Deutschlands schlecht war, sind hohe Werte für Feinstaub nun weitgehend auf die Nordhälfte beschränkt.

Besonders hohe Konzentrationen erreichten laut einer Karte des Umweltbundesamtes (Uba) vom Donnerstagmorgen vor allem Regionen im Nordosten, wo vielerorts die Grenzwerte sowohl für Feinstaub der Größenkategorie PM2,5 als auch PM10 von jeweils 50 Mikrogramm pro Kubikmeter teils deutlich überschritten sind. Betroffen sind alle ostdeutschen Bundesländer sowie Niedersachsen, das nördliche Nordrhein-Westfalen, Nordhessen sowie Teile von Schleswig-Holstein.

Feinstaub wird nach Größe der Partikel in Gruppen eingeteilt: PM2,5 bezeichnet Partikel bis zu einer Größe von 2,5 Mikrometer, PM10 bis 10 Mikrometer, also Tausendstel Millimeter. Feinstaub kann durch Nase und Mund in die Lunge gelangen und je nach Größe die Lungenbläschen und den Blutkreislauf erreichen und schädigen.

Bei schlechter Luftqualität sollten empfindliche Menschen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bedenklich sind hohe Feinstaubwerte vor allem für Menschen mit Grunderkrankungen wie Asthma, Allergien und akuten Atemwegserkrankungen. Quellen von Feinstaub sind laut UBA generell der Straßenverkehr, Kraft- und Fernheizwerke, Öfen und Heizungen in Wohnhäusern sowie Industrie und Landwirtschaft. Im Winter sei der Ausstoß von Feinstaub größer, unter anderem weil Kamine mit Holz geheizt würden, aber auch wegen höherer Emissionen aus dem Straßenverkehr. (dpa)

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