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Ein Großbrand und Explosionsgeräusche haben für einen Großeinsatz gesorgt - mit weitreichenden Folgen.

© Felix Hörhager/dpa

Bombendrohung und Explosion: Polizei: Familienstreit als Motiv für Großbrand in München

Ein Wohnhaus brennt, Explosionen sind zu hören und im Inneren gibt es Sprengfallen - dramatische Szenen haben sich im Münchner Norden abgespielt. Die Polizei äußert sich nun zu den Hintergründen.

Stand:

Die Polizei geht bei dem Großbrand mit Explosionen im Münchner Norden derzeit von einem privaten Hintergrund aus. „Unser Erkenntnisstand ist ganz klar, dass wir in Richtung Familienstreit ermitteln“, sagte ein Sprecher. Ein politisches Motiv schließen die Behörden deshalb derzeit aus. 

Man sei aber trotzdem offen, sollten sich Erkenntnisse in diese Richtung ergeben. Als tatverdächtig gilt ein Deutscher aus Starnberg, der nach Polizeiangaben an einem nahegelegenen See entdeckt wurde und mittlerweile gestorben ist. 

Polizei spricht von Trittbrettfahrern 

Ein Post auf der Plattform Indymedia hatte zuvor den Eindruck erweckt, es könnte einen Zusammenhang zur Antifa geben. Die Polizei geht jedoch nach derzeitigem Stand davon aus, dass es sich um Trittbrettfahrer handelt. „Seitens des Tatverdächtigen besteht kein Bezug zur Antifa“, meldeten die Ermittler. „Es gibt keine Hinweise, dass an anderen Orten in München eine Gefahr besteht.“

Bereits am Morgen hatten das Feuer und Explosionsgeräusche die Menschen in dem ruhigen Wohnviertel aufgeschreckt. Das Gebäude wurde wohl vorsätzlich in Brand gesteckt, darin befanden sich Sprengfallen. Auf der Straße wurden ein völlig ausgebrannter Transporter und zwei ebenfalls ausgebrannte Pkw gefunden. Zudem wurden im und am Haus zwei Verletzte geborgen. Das Oktoberfest blieb wegen einer Bombendrohung, die mit diesem Fall in Zusammenhang stehen soll, zunächst geschlossen.

© dpa-infocom, dpa:251001-930-108237/11

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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