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Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sind nach einer Hochzeitsfeier in im Einsatz: Bei einem Streit in Hagen sind mehrere Menschen verletzt worden.

© dpa/Alex Talash

Haftbefehl wegen versuchten Mordes: Mann fährt in Hagen mit Auto in Hochzeitsgesellschaft

Erst ist ein Streit in eine Schlägerei eskaliert, dann fuhr der 39-Jährige gezielt in die Gruppe. Die Schlägerei ging dennoch weiter. Sechs Personen wurden leicht verletzt.

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Bei einer Auseinandersetzung auf einer Hochzeitsfeier im nordrhein-westfälischen Hagen soll ein 39-Jähriger mit dem Auto in eine Gruppe von Gästen gefahren sein. Der Mann sei festgenommen worden und werde heute noch einem Haftrichter vorgeführt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag.

Es werde Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittag mitteilten, wurden der Fahrer sowie fünf weitere Hochzeitsgäste leicht verletzt.

Der Fahrer habe mit dem Wagen auch ein geparktes Auto gerammt, das bei der Menschengruppe stand, sagte ein Polizeisprecher. Der Zusammenstoß mit den Personen sei dadurch abgebremst worden. Zunächst war die Polizei von insgesamt fünf Verletzten ausgegangen.

Wie die Behörden am Freitag weiter mitteilten, war bei der Feier am späten Donnerstagabend ein Streit unter den Gästen zunächst zu einer Schlägerei eskaliert. Der 39-Jährige habe sich dann ans Steuer eines Autos gesetzt und sei in die streitende Gruppe hineingefahren. Die Schlägerei habe sich danach noch weiter fortgesetzt.

Die Lage sei sehr unübersichtlich gewesen. Die Polizei habe Unterstützung aus umliegenden Behörden angefordert, auch Diensthunde seien eingesetzt worden. Wie viele Personen sich an der Schlägerei beteiligt hatten und was der Hintergrund der Auseinandersetzung war, blieb nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst unklar. Zwei weitere Männer waren in der Nacht in Gewahrsam genommen worden.

Die Party fand in einem Veranstaltungssaal im Stadtteil Haspe statt. Insgesamt seien etwa 60 Gäste bei der Feier gewesen, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Polizei habe eine Mordkommission eingerichtet. (dpa)

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