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Schweden: Hammermord: Mutter erkennt deutsche Studentin

Im Prozess um den Mord an zwei schwedischen Kleinkindern hat die Mutter der Opfer die angeklagte deutsche Studentin als dieselbe Frau identifiziert, die vor der Tat vor ihrer Tür gestanden habe.

Sie erkenne ihr Gesicht, ihre dunklen Züge, dunkles Haar und ihre Stimme wieder, sagte die 23-Jährige am Donnerstag im Gericht von Köping. Die 32-Jährige aus Hannover soll die ein und drei Jahre alten Geschwister aus Eifersucht erschlagen haben, weil ihr Ex-Freund eine Beziehung mit der Mutter eingegangen war.

Die junge Zeugin wirkte während der Befragung gefasst. Nach der Bluttat hatte sie fast zwei Wochen lang im Koma gelegen. „Erst wollte ich mich nicht erinnern“, sagte sie. Der Verteidiger sprach die Schwedin auf ihre Aussagen bei der Polizei an, wo sie das Aussehen der Angreiferin anders beschrieben haben soll. Zudem fragte er, welche Internetseiten sie sich seitdem angeschaut habe. „Nichts in meiner Umgebung hat meine Erinnerung beeinflusst“, sagte sie.

Wie die Richter ihre Aussagen bewerten, ist eine der Schlüsselfragen in dem Indizienprozess. Die angeklagte Studentin streitet die Tat ab. Am Tatort fanden die Ermittler keine verwertbaren DNA-Spuren, allerdings wurde die Deutsche am Tattag von einer Videokamera in Arboga gefilmt. dpa

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