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Kunstraub

© dpa

Fahndung: Heiße Spur im Schweizer Kunstraub

Gut eine Woche nach dem spektakulären Millionen-Kunstraub in der Züricher Sammlung Bührle hat die Schweizer Polizei eine erste heiße Spur. Bei dem Raub am 10. Februar entstand ein Schaden von rund 113 Millionen Euro.

Ein verdächtiges weißes Auto, dass am Montag sichergestellt wurde, liefert offenbar die ersten Hinweise in Bezug auf die möglichen Täter. Wie ein Parkplatzwächter der Psychiatrischen Uni-Klinik Burghölzli in einem Interview berichtet, habe er auf der Rückband des Wagens zwei Bilder gesehen. Der Wächter gibt außerdem an, das Auto auf dem Parkplatz sei unverschlossen gewesen. Ein Kollege habe ihn darauf hingewiesen, dass der Wagen "komisch dastehe". Nach Angaben eines Reporters will eine Angestellte in dem Wagen zudem das Bild "Mohnfeld in Vétheuil" von Claude Monet gesehen habe. Außerdem habe sie Etiketten mit der Beschriftung "E. G. Bührle" erkannt. Unklar ist, ob es Zusammenhänge mit weiteren Kunstdiebstählen im Raum Zürich gibt. Erste Einzelheiten zu dem sichergestellten Auto wird die Polizei voraussichtlich heute auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Bei dem Raub in der Sammlung Bührle am 10. Februar entstand ein Schaden von rund 113 Millionen Euro. Wenige Tage zuvor waren zwei Picasso-Bilder mit einem Wert von mehr als drei Millionen Euro gestohlen worden. Darüber hinaus wurden seit dem 25. Januar Bilder im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro aus Privathäusern entwendet. Neben Monets Bild wurden aus der Bührle-Sammlung noch Werke von Edgar Degas ("Ludovic Lepic und seine Töchter", 1871), Vincent van Gogh ("Blühende Kastanienzweige", 1890) und Paul Cézanne ("Der Knabe mit der roten Weste", 1888/90) gestohlen. (cp/dpa)

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