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Panorama: Hochwasser an der Theiß: Flut erreicht Höchststand

Beim Hochwasser im Grenzgebiet zwischen der Ukraine und Ungarn hat der Fluss Theiß (Tisa) am Freitag den höchsten jemals gemessenen Pegelstand erreicht. Die Deiche bei dem ungarischen Grenzort Zahony würden den Wassermassen aus den Karpaten nach Einschätzung des Krisenstabes aber standhalten, meldete der ungarische Rundfunk.

Beim Hochwasser im Grenzgebiet zwischen der Ukraine und Ungarn hat der Fluss Theiß (Tisa) am Freitag den höchsten jemals gemessenen Pegelstand erreicht. Die Deiche bei dem ungarischen Grenzort Zahony würden den Wassermassen aus den Karpaten nach Einschätzung des Krisenstabes aber standhalten, meldete der ungarische Rundfunk. Die Zahl der Todesopfer durch die Flut erhöhte sich in der Ukraine auf sechs.

Bei der ukrainischen Stadt Tschop wurde ein Wasserstand von 13,47 Meter gemessen, 19 Zentimeter mehr als bei der letzten schweren Flut 1998. Trotzdem entspannte sich die Lage in den flussaufwärts gelegenen Überschwemmungsgebieten entlang der ukrainischen Grenze. Am Donnerstag waren erstmals seit Tagen in Ungarn keine Evakuierungen nötig gewesen. Doch noch immer führten nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzministeriums zwölf Flüsse aus dem waldreichen Gebirge der Karpaten Hochwasser. Sie überschwemmten 216 Dörfer mit 21 330 Häusern.

Der ukrainische Präsident Leonid Kutschma wollte am Freitag die Krisenregion besuchen und rief die 50 Millionen Einwohner seines Landes zu Spenden für die Flutopfer auf. Das diesjährige Frühlingshochwasser in den Transkarpaten fällt schlimmer aus als die Flut 1998. Im Spätherbst vor knapp drei Jahren waren nach schweren Regenfällen Dutzende Bergdörfer über Tage von der Außenwelt abgeschnitten.

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