
© dpa/Markus Scholz
„Ich habe es mir selbst beigebracht“: Tatort-Schauspieler Ulrich Tukur fuhr viele Jahre ohne Führerschein Auto
Mit dem Auto seiner Frau brachte sich Tatort-Schauspieler Ulrich Tukur in der Toskana das Fahren selbst bei. Erst mit Mitte 60 holte er die Fahrerlaubnis nach.
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Schauspieler Ulrich Tukur ist jahrelang ohne Führerschein Auto gefahren. „Ich habe nie einen Führerschein gehabt. In den 20 Jahren, die ich in der Toskana lebte, abgelegen in den Apenninen, musste ich natürlich Auto fahren“, sagte der 68-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ von Freitag. „Ich habe es mir selbst beigebracht, mit dem Fahrzeug meiner Frau.“
Über einen Führerschein habe er erst später nachgedacht, als er in seinen Filmen immer öfter Auto fahren musste, sagte Tukur. „Ich konnte der Produktion ja nicht ewig von einem Führerschein erzählen, den ich nicht hatte. Am Ende mache ich einen Unfall und bin nicht versichert.“
Nachdem er nach Berlin gezogen sei, habe er mit Mitte 60 den Führerschein nachgeholt. „Autoaffin“ sei er aber auch mit der offiziellen Fahrerlaubnis nicht geworden – „obwohl ich manche Fahrzeuge wirklich sehr schön finde – die Modelle von den 30ern bis zu den 60er Jahren mit ihren runden, eleganten Karosserien“, erzählt Tukur. „Aber ich fahre eigentlich nur, wenn ich muss.“ Als LKA-Ermittler Felix Murot im Tatort fährt Tukur beispielsweise einen NSU Ro 80.
Einen Unfall hat Tukur nach eigenen Worten noch nie gebaut, gibt aber zu, dass er nicht rückwärts einparken kann. So habe er mit einem Pickup, der noch aus der Zeit in den toskanischen Bergen stamme, versucht einzuparken und dabei ein anderes Auto touchiert.
„Auf der anderen Straßenseite stehen zwei junge Türken, die das sehen und mich anpöbeln“, so der Schauspieler. „Ich wusste wirklich nicht weiter, also habe ich die Scheibe runtergekurbelt: Passt mal auf, Jungs, ich habe erst gestern den Führerschein gemacht und weiß leider noch nicht, wie richtiges Einparken geht. Könnt ihr mir nicht ein bisschen helfen?“ Die beiden hätten ihm dann gezeigt, wie es geht. „Am Ende sind wir als Freunde auseinandergegangen.“ (AFP/dpa)
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