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Der Anteil der Menschen, die sich als nicht heterosexuell identifizieren, hat sich verdoppelt in den USA.

© Angela Weiss/AFP

Vor allem in junger Generation: Immer mehr Menschen in den USA nicht heterosexuell

Rund sieben Prozent der Menschen in den USA identifizieren sich nicht als heterosexuell. Binnen eines Jahrzehnts hat sich der Anteil verdoppelt.

Der Anteil von Menschen in den USA, die sich nicht als heterosexuell identifizieren, hat sich Umfragen zufolge binnen eines Jahrzehnts verdoppelt. In einer aktuellen Erhebung lag der Anteil der Befragten, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell oder noch etwas anderes als heterosexuell bezeichnen bei 7,1 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Gallup am Donnerstag mitteilte. Besonders bei jungen Menschen ist der Anteil demnach noch bedeutend größer.

Bei Menschen der Geburtsjahre 1997 bis 2003 - die sogenannte Generation Z - lag der Anteil laut Gallup sogar bei 20,8 Prozent. Bei den sogenannten Millenials (Geburtsjahr 1981 bis 1996) waren es 10,5 Prozent. In den höheren Altersgruppen nimmt der Anteil weiter ab. In der "schweigenden Generation", die vor 1946 zur Welt kam, liegt er schließlich bei nur 0,8 Prozent.

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Die Daten stammen aus Telefonbefragungen von 12.000 Menschen aus dem Jahr 2021. Insgesamt 86,3 Prozent der Befragten gaben demnach an, heterosexuell zu sein. 6,6 Prozent gaben keine Antwort. Gallup führt die Befragung seit 2012 jährlich durch. Der Anteil der Heterosexuellen hat seitdem stetig abgenommen.

In der aktuellen Untersuchung hat das Institut erstmals auch Daten zu den einzelnen sexuellen Kategorien erhoben. Unter den nicht-Heterosexuellen geben demnach mit 57 Prozent die meisten Befragten an, bisexuell zu sein. Das entspricht vier Prozent der volljährigen Einwohner der USA. (AFP)

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