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Inzest-Fall Amstetten: Josef Fritzl verordnete Opfern Gastod

Im Inzest-Drama im österreichischen Amstetten sind weitere erschreckende Details bekannt geworden. Wie ein Polizeisprecher berichtet, befahl der 73-jährige Josef Fritzl seiner Tochter und ihren Kindern während der 24-jährigen Gefangenschaft, sich mit Gas zu töten, sollte ihm etwas zustoßen.

Fritzl haben in den ersten Verhören diese Behauptungen durch seine Aussagen bestätigt. Es werde geprüft, ob die Gas-Drohung "nur eine Schutzbehauptung war, um seine Gefangenen einzuschüchtern", erklärt Polizeisprecher Helmut Greiner.

Techniker des österreichischen Bundeskriminalamts untersuchen deshalb, ob in das fensterlose 60 Quadratmeter große Verlies  tatsächlich Gas hätte eingeleitet werden können. Sie sollen zugleich den elektronischen Schließmechanismus der 300 Kilogramm schweren Stahlbetontür prüfen.

Nach Angaben des Leiters der Ermittlungen, Franz Polzer, hatte Josef Fritzl angegeben, dass sich die Tür bei einer längeren Abwesenheit von ihm automatisch geöffnet hätte. "Das hätte geheißen, dass die Gefangenen freigekommen wären", sagte Greiner. (cp/AFP)

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