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Panorama: Kapitän gesunkener Fähre gerettet Vermisstes Flugzeug bleibt verschwunden

Laut indonesischen TV-Berichten hat der Kapitän der vor Java gesunkenen Passagierfähre die Katastrophe überlebt. Kapitän Wiratno habe gegenüber Marinesoldaten seine Identität bestätigt, sei aber zu schwach, um weitere Fragen zu beantworten.

Laut indonesischen TV-Berichten hat der Kapitän der vor Java gesunkenen Passagierfähre die Katastrophe überlebt. Kapitän Wiratno habe gegenüber Marinesoldaten seine Identität bestätigt, sei aber zu schwach, um weitere Fragen zu beantworten. Er soll am Mittwoch von der Besatzung eines Schleppers auf einer unbemannten Ölplattform gesichtet und an Land gebracht worden sein. Offenbar wollte er sich während seiner Rettung umbringen: „Er sprang ins Wasser als er an Bord geholt wurde. Er sagte mir, er fühle sich schuldig“, zitiert die Zeitung „Jakarta Post“ ein Besatzungsmitglied des Schleppers. Nach der Havarie der Fähre „Senopati“ vor einer Woche starben rund 400 der mehr als 600 Menschen an Bord.

Mit Kapitän Wiratno waren 12 Passagiere auf der Ölplattform, die 250 Kilometer östlich der Stelle im Meer liegt, an der die „Senopati“ sank. Unklar ist, wie die Überlebenden dort hingelangten. Alle harrten fünf Tage lang ohne Essen und Trinken aus, auch der siebenjährige Armansyah Putra: „Sie sagten uns, wir sollten Ruhe bewahren. Ich wollte eine Rettungsweste nehmen, aber die Fähre wackelte zu stark. Mehr weiß ich nicht. Leute, die in meiner Nähe waren, haben mich gerettet.“ Die Mutter des Jungen überlebte ebenfalls, sein Bruder bleibt vermisst. Weiterhin werden Überlebende gefunden. Laut Medienberichten trieben 14 Männer und eine Frau in einem Rettungsboot 500 Kilometer weit zu einem Eiland in der Nähe der Urlaubsinsel Bali.

Nordöstlich von Bali, auf der Insel Sulawesi, suchen Rettungskräfte weiter nach der seit Montag verschwundenen Maschine der indonesischen Adam Air. Das Nachbarland Singapur hilft mit einem Spezialflugzeug, die USA mit Satellitenbildern. Im Westen Sulawesis berichtete eine Frau, sie habe am Montag ein sehr niedrig fliegendes Flugzeug gesehen und kurz danach eine Explosion gehört. Nach Erkundungsflügen sagte der Militärkommandant der Gegend: „Kein Fortschritt, wir haben nichts gefunden.“ Möglicherweise stürzte die Boing 737 ins Meer.

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