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Ermittlungen: Kinderleiche in Elmshorn gefunden

Die Polizei hat in Elmshorn in Schleswig-Holstein ein totes Kind gefunden. Ob es sich dabei um den vermissten zweijährigen Tim handele, sei noch nicht abschließend geklärt, sagte ein Polizeisprecher in der Kleinstadt.

Elmshorn - Sechs Tage nach dem mysteriösen Verschwinden des zweijährigen Tim aus Elmshorn (Kreis Pinneberg) hat die Polizei ein totes Kind in der Kleinstadt entdeckt. «Die Identität ist noch nicht abschließend geklärt, aber wir müssen leider davon ausgehen, dass es sich dabei um den kleinen Tim handelt», sagte Polizeisprecher Rainer Holm am Mittwoch in Elmshorn.

Medienberichte, wonach die Kinderleiche eingemauert im Haus von Tims Vater entdeckt wurde, wollte der Sprecher nicht bestätigen. Tim war am vergangenen Donnerstagabend unter mysteriösen Umständen aus der Wohnung seiner 21 Jahre alten allein erziehenden Mutter verschwunden. Der ehemalige Lebensgefährte der Frau und Vater von Tim wohnt unweit der Wohnung der 21-Jährigen.

Tims Mutter hatte ihren Sohn am Donnerstagabend nach eigenen Angaben noch mit Jeans und Pulli bekleidet zu Bett gebracht, sich im Wohnzimmer hingelegt und sei eingeschlafen. Als sie nach drei Stunden wieder aufwachte, sei Tim nicht mehr in seinem Zimmer gewesen. Von dem ein Meter großen, blonden Kind fehlte seither jede Spur.

Bisher hatte die «Soko Tim» rund 60 Hinweise aus der Bevölkerung bearbeitet, eine heiße Spur sei aber nicht dabei gewesen. Groß angelegte Suchaktionen mit Spürhunden und Tauchern in der Umgebung von Tims Wohnhaus in der Elmshorner Innenstadt und in nahen Parks hatten am Wochenende ebenfalls keine Hinweise auf den Verbleib des Jungen geliefert. Am Dienstag hatten die Ermittler auch im Garten der Großmutter des Zweijährigen vergeblich nach Spuren des vermissten Jungen gesucht.

Am Mittwochmorgen verstärkte die Polizei die Suche nach dem kleinen Jungen. Ohne konkrete Hinweise auf das Schicksal des Kindes überprüften rund 20 Beamte der «Soko Tim» in der Elmshorner Innenstadt mehrere leer stehende Wohnungen. Das tote Kind sei allerdings in keiner dieser Wohnungen entdeckt worden, sagte der Sprecher, ohne den Leichenfundort zu nennen. Weitere Einzelheiten wollte er mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen noch nicht preisgeben. (tso/dpa)

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