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Eine Messe im Kölner Dom wurde von Klima-Aktivisten mit einer Protestaktion gestört. (Archivbild)

© dpa/David Young

Aktion von „Extinction Rebellion“: Klima-Aktivisten stören Messe im Kölner Dom

Bei einer Protestaktion im Kölner Dom gibt es zwei Verletzte. Ein Video zeigt, wie ein Domschweizer versucht, einen Aktivisten aus dem Gotteshaus zu schleifen.

Klima-Aktivisten haben mit einer Protestaktion am Donnerstagabend eine Messe im Kölner Dom gestört. Zwölf Männer und Frauen hätten mit Spruchbändern und Lautsprechern auf die Umweltzerstörung aufmerksam machen wollen.

Vor Beginn des von einem Weihbischof geleiteten Gottesdienstes legten sie sich in den Mittelgang der Kirche, sagte eine Sprecherin der Kölner Polizei am Freitagmorgen auf dpa-Anfrage. Den mehrfachen Aufforderungen der Kirchenmitarbeiter, den Dom zu verlassen, seien sie nicht nachgekommen.

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Es werde geprüft, ob die Aktivisten in einem Zusammenhang mit der Umweltbewegung Extinction Rebellion stünden, sagte die Sprecherin.

Auf Twitter schrieb die Aktivisten-Gruppe „Extinction Rebellion Bochum“: „Im Kölner Dom wandten wir uns an die Kirchengemeinschaft, die gelähmt dabei zusieht, während wir Menschen den Planeten bis zur Unbenutzbarkeit ausbeuten, Dörfer und auch Kirchen abreißen, um fossile Brennstoffe aus der Erde zu baggern.“

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Domschweizer (Anm. d. Red.: Aufseher in katholischen Kirchen) hätten dann versucht, die Störenfriede, die keinen Widerstand leisteten, aus der Kirche zu tragen. Dabei seien zwei von ihnen verletzt worden. Rettungskräfte hätten die beiden Domschweizer am Rücken behandelt, hieß es.

Ein Video zeigt, wie einer der Dom-Aufseher versucht, einen Aktivisten aus dem Dom zu schleifen.

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Die hinzugerufene Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch und schrieb Strafanzeigen gegen die zwölf Aktivisten.

„Auch ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz muss geprüft werden“, sagte die Polizeisprecherin. Festnahmen gab es laut Polizei nicht. Die Ermittlungen dauerten an. Kölner Zeitungen hatten über den Fall berichtet. (Tsp mit dpa)

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