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Wasserversorgung: Klimawandel verschärft Dürren und Überschwemmungen

Klimaveränderungen machen nach Einschätzung des Weltwasserrates einen höheren finanziellen Einsatz notwendig, um die Versorgung der Menschheit mit Wasser in den kommenden Jahrzehnten zu gewährleisten.

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Istanbul - Schon heute hätten 1,5 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser, sagte der Präsident des Weltwasserrates, Loïc Fauchon, in Istanbul anlässlich des am Donnerstag stattfindenden Internationalen Wassertags. Es sei klar, dass der Klimawandel einen Einfluss auf die Verteilung von Wasser habe. "Die Schere zwischen Orten, wo es immer weniger Wasser gibt, und anderen, wo es durch Tropenstürme und häufigere Überschwemmungen Wasser im Übermaß gibt, geht immer weiter auseinander."

"Diese beiden Extreme verpflichten uns, die Anstrengungen zu erhöhen, um gegenzusteuern. Und dazu wird viel Geld benötigt", sagte Fauchon. Für die Politik müsse Wasser "wirklich eine Priorität" werden. Notwendig seien auf technischer Seite ein verstärkter Einsatz der Meerwasserentsalzung, Tiefbohrungen, der Pipeline-Transport über weite Strecken und der Einsatz besserer Klärtechniken, um genügend Wasser zur Verfügung zu stellen.

Dem 1996 gegründeten Weltwasserat gehören 300 internationale Organisationen, Regierungsstellen, Institute und Verbände aus 55 Ländern an. Fauchon befand sich in Istanbul um das dort für das Jahr 2009 geplante Fünfte Weltwasserforum vorzubreiten (www.worldwatercouncil.org). (tso/AFP)

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