Papua-Neuguinea: Klimawandel vertreibt Einwohner von Salomonen-Inseln
Der steigende Wasserspiegel macht das Leben auf den Pazifikinseln stellenweise unmöglich. Deshalb ziehen die Bewohner auf größere Inseln um.
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Der Klimawandel und der steigende Meeresspiegel vertreiben die ersten Bewohner der Salomonen-Inseln. Der staatliche Rundfunk des Südsee-Inselstaats berichtete am Mittwoch, dass im März zunächst 30 Familien aus der Provinz Malaita nach Bougainville im benachbarten Papua-Neuguinea umgesiedelt werden. Ihre Häuser werden ständig überschwemmt und dürften bald völlig im Wasser stehen.
Die Salomonen-Inseln wurden im April vergangenen Jahres von einem schweren Erdbeben erschüttert, das einen Tsunami auslöste. Mehr als 50 Menschen kamen ums Leben, hunderte Häuser wurden zerstört. Papua-Neuguinea hat bereits mit der Umsiedlung seiner Landsleute von den Carteret-Inseln begonnen. Auch dieses Atoll versinkt im Meer. (ml/dpa)
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