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Sprengstoffalarm beim EU-Parlament in Brüssel: Mann mit Kettensäge wollte zu Martin Schulz
Ein Mann in Tarnkleidung nahe des EU-Parlaments in Brüssel hat am Montag die Sicherheitsbehörden aufgeschreckt und Sprengstoffalarm ausgelöst. Die Polizei nahm den Mann wegen seines verdächtigen Verhaltens fest, mehrere Parlamentsgebäude wurden während der Untersuchung seines in der Nähe abgestellten Autos vorsorglich evakuiert.
Ein Mann mit einer Kettensäge und einem Gewehr im Auto ist in Brüssel nahe dem EU-Parlament festgenommen worden. Der in einer Militäruniform gekleidete Slowake sagte laut belgischen Medienberichten der Polizei nach seiner Festnahme am Montag, er habe EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) treffen wollen. Der Mann sei zu keinem Zeitpunkt aggressiv gewesen, doch seien vorsichtshalber die umliegenden Gebäude evakuiert und der Verkehr umgeleitet worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur Belga mit.
Der Alarm wurde demnach aufgehoben, nachdem bei der Durchsuchung des Autos des Verdächtigen kein Sprengstoff gefunden wurde. Der Mann sei einem Untersuchungsrichter vorgeführt und ein Haftbefehl beantragt worden wegen "der Drohung mit einem Anschlag, dem Besitz einer verbotenen Waffe und dem Besitz einer genehmigungspflichtigen Waffe".
Bei seiner Anhörung habe der Verdächtige sich nicht geäußert. Um die EU-Gebäude in Brüssel gelten seit der Aushebung einer Islamistenzelle im belgischen Verviers im Januar verstärkte Sicherheitsvorkehrungen. (AFP)