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Ein Braunbär. (Symbolfoto)

© Dr. Roland Knauer/Dr. Roland Knauer

Mann verletzt und Fleischabteilung verwüstet: Bär durch Honig-Falle aus japanischem Supermarkt gelockt

Zwei Tage lang wütet ein Bär in einem japanischen Supermarkt. Erst mit einer Süßspeisen-Falle kann er herausgelockt werden. Nun steht ihm die Tötung bevor.

Stand:

Ein seit zwei Tagen in einem japanischen Supermarkt wütender Bär konnte am Montag durch Süßspeisen herausgelockt und eingefangen werden. Eine Falle mit „Reiskleie, Bananen, Äpfeln und Brot, alles mit Honig bestrichen“, habe das Tier auf die Rückseite des Supermarkts gelockt, sagte ein Beamter der Stadt Akita der Nachrichtenagentur AFP.

Der Bär hatte am Samstagmorgen einen 47-jährigen Mann in dem Supermarkt am Kopf verletzt und die Fleischabteilung verwüstet, wie die Zeitung „Asahi Shimbun“ berichtete. Das eingefangene Tier soll laut Polizei getötet werden.

In Japan sind 2023/24 innerhalb von zwölf Monaten sechs Menschen durch Bären getötet worden, doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. In dieser Zeit wurden mehr als 9000 Bären getötet. Seit Ende März kamen in Japan drei Menschen durch Bären ums Leben, unter ihnen eine ältere Frau, die in ihrem Garten angegriffen wurde, und ein Fischer, dessen abgetrennter Kopf an einem See gefunden wurde.

In Japan leben unter anderem Braunbären, die bis zu einer halben Tonne wiegen und auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido beheimatet sind. Laut Experten führt der Bevölkerungsschwund in ländlichen Gebieten Japans dazu, dass sich hungrige Bären näher an Dörfer und Städten aufhalten. Zudem wirkt sich der Klimawandel auf die Nahrungsversorgung der Allesfresser und ihre Winterschlafzeiten aus. (AFP)

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