
© Stephen Brashear/AP/dpa
Mehr als 30 Autobahnen gesperrt: Zehntausende wegen Überflutungen im Westen der USA und Kanadas evakuiert
Starkregen sucht den Nordwesten der USA heim. Der Gouverneur im US-Bundesstaat Washington hat den Notstand ausgerufen. Viele Landstriche stehen unter Wasser.
Stand:
Wegen Überflutungen im Westen der USA und Kanadas sind zehntausende Menschen zur Evakuierung aufgerufen worden. Nach Stürmen und heftigen Regenfällen im US-Bundesstaat Washington und der angrenzenden kanadischen Provinz British Columbia in den vergangenen Tagen stiegen dort am Donnerstag die Pegelstände mehrerer Flüsse weiter.
Gouverneur Bob Ferguson rief die Anwohner auf, betroffene Gebiete auf Anweisung der örtlichen Behörden zu verlassen.
Menschen, die südlich der US-Großstädte Seattle und Tacoma leben, wurden von den Behörden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Bis zu 100.000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen.
Ferguson sprach mit Blick auf die hohen Wasserstände von einer „historischen“ Lage. Über 30 größere Autobahnen seien für den Verkehr gesperrt worden. Der Gouverneur hat den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise schnell Hilfsgelder und Personal zu mobilisieren.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Die Nationalgarde hilft bei Rettungseinsätzen in den Flutgebieten mit. Mit Hubschraubern und Booten wurden Menschen in Sicherheit gebracht. Dutzende Flüsse sind über die Ufer getreten.
Auf Luftbildern war zu sehen, dass landwirtschaftliche Flächen bereits überschwemmt waren und das Hochwasser gefährlich nah an bewohnte Gebiete heranreichte.
Die Bewohner der Stadt Orting erhielten die Anordnung, ihre Häuser wegen der Flutgefahr sofort zu verlassen. „Es besteht erhebliche Gefahr für Leben und Eigentum“, hieß es in dem Warnhinweis der Behörden.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Grund für die starken Regenfälle im Nordwesten der USA ist ein Wetterphänomen mit dem Namen „atmosphärischer Fluss“. Diese Bänder mit extrem feuchter Luft können mehrere Tage lang heftigen Regen bringen.
Auch wenn das Wetter trockener werde, hielten die Überflutungen in westlichen Teilen des Bundesstaates Washington sowie im Nordwesten des Bundesstaates Oregon weiter an, teilte der US-Wetterdienst mit.
Dutzende Mitglieder der Nationalgarde wurden mobilisiert, um Sandsäcke zu befüllen und andere Hochwasserschutzmaßnahmen zu unterstützen. 200 weitere Nationalgardisten seien auf dem Weg in die Flutgebiete, teilte die Armee mit.
Wissenschaftlern zufolge führt der von Menschen verursachte Klimawandel zu einer Zunahme von Wetterextremen wie heftigen Regenfällen und Stürmen. (dpa/AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: