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Panorama: Mille grazie Millenium - wo die Welt leicht aus den Fugen geriet

Ein Kölner Journalistenbüro hat auf seinem Online-Konto am Neujahrstag eine Gutschrift von 3,9 Milliarden vorgefunden. Als sich einer von ihnen am Neujahrstag am Computer per Online-Banking das Konto bei der Stadtsparkasse Köln ansah, leuchtete ihm der Betrag von 3930129930,00 - ohne Währungsangabe - entgegen, die ihm angeblich im März 2000 gutgeschrieben werden soll.

Ein Kölner Journalistenbüro hat auf seinem Online-Konto am Neujahrstag eine Gutschrift von 3,9 Milliarden vorgefunden. Als sich einer von ihnen am Neujahrstag am Computer per Online-Banking das Konto bei der Stadtsparkasse Köln ansah, leuchtete ihm der Betrag von 3930129930,00 - ohne Währungsangabe - entgegen, die ihm angeblich im März 2000 gutgeschrieben werden soll. Ein 43-jähriger Handelsvertreter fand auf seinem Konto beim gleichen Institut fast 13 Millionen vor. Zum Leidwesen der Kunden weisen die Saldi beider Konten - entgegen der Realität - genau null Mark auf. Auch die offiziellen Kontoauszüge wissen nichts von dem Geldsegen.

"Bisher unbekannte Täter brachen in der Silvesternacht in das Elefantenhaus des Wuppertaler Zoos ein. Entwendet wurde ersten Ermittlungen zufolge nichts." (Vollständiger Originaltext einer Pressemitteilung der Wuppertaler Polizei vom Sonntag.)

Wohl nicht nur in Frankfurt (Main) stieg der Wasserverbrauch am letzten Tag des Jahres deutlich an. Der Versorgungsbetrieb Mainova bezweifelte jedoch, dass die Frankfurter sauberer als üblich das neue Jahr begrüßten. Denn: Aus Angst davor, dass nach dem Datumswechsel die Wasserversorgung ausfallen könne, hätten viele Bürger die Wanne voll laufen lassen. An Neujahr konnten die Hessen und der Rest der Republik den Stöpsel wieder ziehen.

Korkenknallen in den Logen, verstohlene Küsse im Zuschauerraum - das war nicht vorgesehen beim Silvesterabend im Burgtheater Wien. Eigentlich sollte der Jahreswechsel unbeachtet über die Bühne gehen beim Abend unter dem Motto "Glaube Liebe Alkohol". Doch nicht alle Zuschauer folgten dem Plan des Regisseurs und erklärten Silvesterhassers Kurt Palm. Einschlägige Knallgeräusche untermalten bei dem Szene-Spektakel den hingebungsvollen Gesang des Ensembles über Mitternacht.

Ein südkoreanisches Baby ist nach Angaben eines Computers 100 Jahre alt. Wie ein Krankenhaus der Stadt Ansan nahe Seoul am Sonntag mitteilte, zeigte das Computer gesteuerte Aufnahmesystem für die Patienten irrtümlich den 1. Januar 1900 als Geburtsdatum des an Neujahr geborenen Säuglings an.

Die "New York Times" hat in ihrer ersten Ausgabe des neuen Jahrtausends einen Fehler korrigiert, der sich bereits vor mehr als hundert Jahren eingeschlichen hatte. Ein Mitarbeiter der Zeitung hatte kürzlich bemerkt, dass am 6. Februar 1898 bei der Zählung der Ausgaben ein folgenschweres Missgeschick passiert war: Auf die Ausgabe Nummer 14 499 folgte die Ausgabe Nummer 15 000 - und nicht 14 500. Deshalb erschien die "New York Times" am Sonnabend nun mit ihrer 51 254. Ausgabe, obwohl am Freitag bereits die 51 753. Ausgabe verkauft worden war. Die erste "New York Times" erschien am 18. September 1851.

Der Bundespräsident hat sein erstes Millennium-Patenkind. Es ist vermutlich Nicole Waldstein aus Düsseldorf. Traditionell übernimmt der Bundespräsident ab dem siebten Kind die Patenschaft. Mit der Urkunde über die Annahme der Ehrenpatenschaft ist ein Patengeschenk von 500 Mark verbunden. Seit 1949 wurden etwa 68 000 Ehrenpatenschaften übernommen. Sie haben symbolischen Charakter und sind mit der Taufpatenschaft nicht zu vergleichen. Mit ihnen soll die Bedeutung von Familie und Kindern in der Gesellschaft betont werden. Außerdem soll das Ansehen kinderreicher Familien in der Gesellschaft befördert werden.

Zwölf Fallschirmspringer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sprangen kurz vor Mitternacht bei Leipzig aus etwa 1200 Metern in die Tiefe. "Wir sind von einem Jahr ins nächste gefallen", sagte Initiator Lutz Linke.

In Rottweil ist eine riesige "Millenniums-Postbox" vergraben worden, die erst im Jahr 2099 wieder geöffnet werden soll. In dem 600 Kilo schweren Behälter lagern rund 3000 Botschaften an die Nachwelt. Aus ganz Europa gingen hierfür Briefe und E-Mails ein.

Der Kater trieb am Neujahrstag eine buntgewürfelte Gruppe in der Schöneberger Goltzstraße zu einer der erfolgreichsten Berliner Privatevents."Aspirin-Party" hieß die Veranstaltung. Und weil das Aspirin so schön wirkte, griffen die Gäste schnell wieder zu den geliebten Cocktails.

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