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Panorama: Minus 15 Grad am Wochenende

Ein Hoch bringt eisige Kälte nach Deutschland

Frankfurt/Main (dpa/Tsp). Das Hoch „Fortuna“ lässt die Menschen in Deutschland am Samstag frieren. Bei Ostwind bleiben die Temperaturen nach dem Bericht des Wetterdienstes Meteomedia vom Freitag fast überall unter dem Gefrierpunkt. Vor allem Thüringen und Sachsen liegen unter einer dichten Wolkendecke, sonst gibt es einige Wolkenlücken.

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach sagt zweistellige Minuswerte für die Morgenstunden des Samstags voraus. Über Schnee und bei klarem Himmel könnten minus 15 Grad erreicht werden, sagte DWDMeteorologe Jens Hoffmann. Tagsüber seien allenfalls im Rheintal und an der Ostsee Werte knapp über null zu erwarten. Niederschläge gibt es kaum.

Donald Bäcker von Meteomedia bestätigt, dass die Temperaturen in der Nacht zum Sonntag bis auf minus 15 Grad sinken können. Für Berlin sagte er Tiefstwerte von bis zu minus 10 Grad voraus.

Das Tief „Carola“, das am Freitag bei Schottland lag und sich auf Deutschland zubewegte, leitet am Sonntag Milderung ein. Laut Meteomedia lenkt „Carola“ ein schmales Band mit Schneefall von Nordwest nach Südost über Deutschland und bringt zum Wochenanfang Tauwetter.

Schneefall sagt auch der DWD für den Sonntag im Norden und Westen voraus, genaue Zugbahn und Intensität des Tiefs seien aber ebenso unsicher wie die Auswirkungen, sagte Hoffmann. Im äußersten Westen könne der Schneefall tagsüber bei plus zwei Grad in Regen übergehen. Auf den Straßen könne es auch in anderen Regionen glatt werden.

Hochs sind wieder männlich

In der nächsten Woche wird es unbeständiger. Am Montag treffen neue Tiefdruckgebiete aus Westen oder Nordwesten in Deutschland ein.

Vermutlich werde dann eine eher milde Westwetterlage herrschen, sagte Hoffmann. Die Temperaturen steigen wieder an. Am Montag könne ein Niederschlagsgebiet für Schnee, Schneematsch und gefrierenden Regen sorgen, im Laufe der Woche steigen die Temperaturen, und nur noch oberhalb von 1000 Metern fällt Schnee. Unklar ist noch, wie lange die milden Temperaturen anhalten werden. Die Meteorologen schließen nicht aus, dass es wieder kalt wird.

Mit dem Jahreswechsel tragen die Hochs wieder männliche Namen, Tiefs wieder weibliche. Dass „Fortuna“ noch weiblich ist, hängt damit zusammen, dass das Hoch noch im vergangenen Jahr entstand und seinen Namen bekam. Die Geschlechter wechseln jedes Jahr.

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