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Ein Polizist steht neben dem Tatort in Seongnam.

© REUTERS/Yonhap News Agency/Uncredited

Update

Mutmaßliche Amoktat in Südkorea: Mann greift mit Auto und Messer an – 14 Verletzte

In einer Vorstadt Seouls hat eine Person wahllos Passanten attackiert. Eigentlich gilt Südkorea als eines der sichersten Länder weltweit.

Stand:

Bei einer mutmaßlichen Amoktat in Südkorea hat ein Mann mit einem Auto und einer Stichwaffe mehr als ein Dutzend Menschen verletzt.

Der Mann habe zunächst sein Auto auf einen Gehweg in der Nähe einer U-Bahn-Station in der südlich von Seoul gelegenen Stadt Seongnam gelenkt und dabei mehrere Passanten mitgerissen und verletzt, berichteten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag unter Berufung auf Augenzeugen und die Polizei.

Danach sei er ausgestiegen und in Richtung eines Kaufhauses in der wohlhabenden Pendlerstadt gelaufen, wo er mit einem Messer wahllos auf Menschen eingestochen habe. Nach Angaben der Polizei wurden 14 Menschen verletzt, acht von ihnen schwer.

Der Verdächtige wurde den Berichten zufolge etwa zehn Minuten nach den ersten Notrufen am späten Nachmittag (Ortszeit) festgenommen. Die Behörden sprachen von nur einem Tatverdächtigen. Die Motive für sein Verhalten waren zunächst unklar.

Südkorea gilt als eines der sichersten Länder

Der Nachrichtensender YTN zeigte Bilder aus dem Inneren des Kaufhauses, auf denen ein Mann mit einer dunklen Kapuze mit einem mutmaßlichen Messer auf Menschen losging. Der Verdächtige ist laut Yonhap zwischen 20 und 30 Jahre alt. Mindestens neun Menschen seien von dem Angreifer mit dem Messer verletzt und vier weitere Personen davor von ihm angefahren worden.

Der Vorfall ereignete sich nur etwa zwei Wochen nach dem Messerangriff eines Mannes auf vier Fußgänger in der Hauptstadt Seoul. Dabei wurde nach Polizeiangaben einer der Fußgänger getötet.

Derartige Angriffe sind in Südkorea eigentlich äußerst selten. Das Land gilt als eines der sichersten der Welt. Die Mordrate lag amtlichen Statistiken zufolge 2021 bei lediglich 1,3 Opfern pro 100.000 Einwohnern. (dpa/AFP)

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