zum Hauptinhalt
Nena

© dpa

Hamburg: Nenas Schule unter strenger Beobachtung

Schon der Start der Privatschule von Nena war wenig glanzvoll - mehrere Eltern nahmen ihre Kinder wieder von der Schule. Nun darf die Bildungseinrichtung nur weiter bestehen, wenn sie strenge Auflagen der zuständigen Behörde in Hamburg erfüllt.

Die Hamburger Schulbehörde hat der von Sängerin Nena und drei Mitstreiterinnen gegründeten Privatschule "Neue Schule Hamburg" strenge Auflagen erteilt. Nur wenn die Pädagogen diese Auflagen einhalten, darf die Schule weiter betrieben werden, berichtete die Tageszeitung "Die Welt". Die Einrichtung wurde vor einem Jahr im Stadtteil Rahlstedt eröffnet. Sie folgt dem amerikanischen Vorbild der Sudbury Valley School und ist die erste ihrer Art in Deutschland. Sie war von der früheren Hamburger Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) genehmigt worden.

Nach Angaben der "Welt" richtete die Behörde acht strikte Auflagen und zwei Empfehlungen an die Schule. So soll die "Neue Schule" die Kompetenzen der einzelnen Schüler genau feststellen und für jeden ein individuelles Konzept erarbeiten, wie bestehende Lücken gefüllt werden können. Die diagnostischen Fähigkeiten der Lehrkräfte seien zu stärken. Zudem müsse der Leistungsstand der Schüler regelmäßig per externer Lernstandserhebung überprüft und jedem Schüler dokumentiert werden. Alle Schüler, für die die Schulpflicht endet, müssten zu einer externen, staatlichen Prüfung angemeldet werden.

Die Privatschule war im Frühjahr in die Kritik geraten. Medienberichten zufolge hatten mehrere Eltern ihre Kinder von der Schule genommen. Hintergrund sollen Gewaltprobleme und ein organisatorisches Chaos an der Einrichtung gewesen sein. (saw/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false