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Die Gloria-Standseilbahn in Lissabon war am 4. September verunglückt, 16 Personen kamen ums Leben.

© AFP/Patricia de Melo Moreira/Archiv

Neue Details zum tödlichen Unglück in Lissabon: Verbindungskabel von Gloria-Seilbahn entsprach nicht den Normen

Bei dem Unglück im September kamen 16 Menschen ums Leben. Nun liegen weitere Details vor. Eine Behörde empfiehlt, in der portugiesischen Hauptstadt vorerst keine Standseilbahnen fahren zu lassen.

Stand:

Mehr als einen Monat nach dem Standseilbahn-Unglück in Lissabon mit 16 Toten haben die Behörden weitere Einzelheiten zur Unglücksursache bekanntgegeben.

Das Verbindungskabel zwischen den beiden Waggons der Bahn, das sich damals gelöst hatte, entsprach vorläufigen Erkenntnissen zufolge nicht den Normen, wie die zuständige Untersuchungsbehörde am Montag mitteilte.

Die Behörde empfahl außerdem, dass alle Standseilbahnen in der portugiesischen Hauptstadt weiterhin außer Betrieb bleiben sollten.

Zunächst solle sichergestellt werden, dass sie über Seilbefestigungs- und Bremssysteme verfügen, „die die Kabinen im Falle eines Seilbruchs zum Stillstand bringen können“, hieß es.

Ein Waggon der bei Touristen beliebten Gloria-Standseilbahn war Anfang September in einer Kurve entgleist und gegen ein Haus geprallt. Bei dem Unglück kamen fünf Portugiesen und elf Ausländer ums Leben.

Die Gloria-Standseilbahn besteht aus zwei durch ein unterirdisches Kabel verbundenen Waggons, die durch ein Gegengewicht-System einen steilen Hang in Lissabon hinauf- und hinabfahren.

Den Ermittlern zufolge waren die beiden Waggons an jenem Abend gerade von ihren Stationen am Fuße und am oberen Ende der Straße abgefahren, als sich das Verbindungskabel zwischen ihnen plötzlich löste. (AFP)

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