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Panorama: Ost-Straßen sind besser

Erster umfassender Test des ADAC veröffentlicht

Berlin Ostdeutsche Autobahnen und Bundesstraßen sind mittlerweile in einem besseren Zustand als vergleichbare westdeutsche. Das ist ein Ergebnis des ADAC-Straßentests, der am Montag in Berlin präsentiert wurde. Grund für diese Entwicklung seien die Milliardeninvestitionen, die seit der deutschen Einheit vor 15 Jahren in das ostdeutsche Straßensystem geflossen seien, teilte der Automobilclub mit. So liege das Sicherheitsniveau auf der neu ausgebauten A9 zwischen Nürnberg und Berlin höher als das der alten A8 zwischen Stuttgart und München. Insgesamt sind die Autobahnen in Deutschland aber sehr sicher. 70 Prozent der getesteten Strecken erhielten die Bestnote. Bei den getesteten Bundesstraßen erzielten dagegen nur 10 Prozent, von den Landstraßen sogar nur 7 Prozent sehr gute Noten. 60 Prozent der Landstraßen würden bei einem Unfall nur mäßigen Schutz bieten, folgert der ADAC. Als Konsequenz forderte er eine größere Offenlegung von Unfalldaten. Für den ersten Test nach EU-Kriterien fuhren ADAC-Experten vom Mai bis November 2004 rund 6000 Kilometer der wichtigsten Autobahnen, 1500 Kilometer Bundesstraßen und 395 Kilometer Landstraßen ab. dpa

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