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In einer Seitenkapelle fand am Samstagabend der Gottesdienst statt.

© Karine Perret/dpa

Mit Bauhelm in der Notre-Dame: Pariser Erzbischof hält erste Messe nach dem Brand

Am Abend des 15. April ging Notre-Dame in Flammen auf. Nun hat erstmals wieder ein Gottesdienst in der Pariser Kathedrale stattgefunden.

Zwei Monate nach dem Großbrand von Notre-Dame hat erstmals wieder eine Messe in der Kathedrale stattgefunden. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit zelebrierte den Gottesdienst gemeinsam mit anderen Priestern und Gläubigen am Samstagabend, wie in einer Übertragung des katholischen Fernsehsenders KTO zu sehen war. Aus Sicherheitsgründen wurden nur rund 30 Menschen in die Pariser Kirche gelassen.

Die Messe fand in einer Kapelle am östlichen Ende der weltberühmten Pariser Kathedrale statt.

Notre-Dame sei ein Ort der Gottesverehrung, sagte Erzbischof Aupetit in seiner Predigt. Das sei der Zweck der Kathedrale. Menschen, die dort hin kämen, sollten nicht als Touristen bezeichnet werden. Die Messe sei ein sehr emotionaler Moment gewesen, erklärte der Geistliche anschließend - auch wenn alle Teilnehmer aus Sicherheitsgründen weiße Bauhelme tragen mussten. 

Notre-Dame war bei einem verheerenden Brand Mitte April schwer beschädigt worden - das Dach wurde weitgehend zerstört, der Vierungsturm stürzte ein. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach, die Kathedrale solle innerhalb von fünf Jahren wieder aufgebaut werden. Die Diözese kündigte an, sobald es aus Sicherheitsgründen möglich sei, einen Andachtsraum auf dem Vorplatz der Kirche zu errichten. Dort sollen Gläubige auch die Beichte ablegen können. (dpa)

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