zum Hauptinhalt
Mit einem solchen Heliumballon flogen zwei Männer mehr als 8467 Kilometer über den Pazifischen Ozean.

© dpa

Mit dem Gasballon über den Pazifik: Piloten melden Weltrekord

Seit Tagen fliegen sie mit ihrem Heliumballon über den Pazifischen Ozean - jetzt haben die beiden Fahrer nach eigenen Angaben den Rekord geknackt - mit 8467 zurückgelegten Kilometern.

Ein Russe und ein US-Amerikaner melden eine Weltrekordfahrt mit einem Heliumballon: Die Männer flogen mehr als 8467 Kilometer über den Pazifischen Ozean. Am Freitagmorgen um kurz nach Mitternacht (1.16 Uhr Mitteleuropäischer Zeit) übertrafen die beiden den bestehenden Weltrekord für die weiteste mit einem Gasballon geflogene Strecke um ein Prozent, wie es auf der Webseite der Ballonfahrer heißt. Der Internationale Luftsportverband FAI gibt dies als Mindestvoraussetzung für eine neue Bestmarke vor.

Die beiden Piloten - der 50 Jahre alte Troy Bradley und sein 58 Jahre alter Kollege Leonid Tjuchtjajew - waren am Sonntagmorgen mit ihrem „Two Eagles“-Ballon im japanischen Saga gestartet. Der alte Rekord war im Jahr 1981 mit einer Distanz von 8383 Kilometern zwischen Nagasaki und Kalifornien von einem amerikanischen Piloten aufgestellt worden. Die neue Bestmarke müsse noch offiziell als Weltrekord anerkannt werden, teilten die Organisatoren mit.

Landen sollte der Ballon eigentlich in Kanada, was aber wegen zu starken Windes abgesagt werden musste, wie es in einem Bericht des Senders BBC heißt. Nun fliegt „Two Eagles“ in Richtung Mexiko und soll am Samstag entweder dort oder in Kalifornien zur Erde sinken.

Die beiden Piloten sitzen in einer engen Kapsel, ausgerüstet mit wetterfester Kleidung und zusätzlichem Sauerstoff. Das zweite von ihnen angestrebte Ziel dürfte die Kursänderung nicht stören: Die Männer wollen auch den Rekord für die längste Flugdauer mit einem Gasballon brechen. Dieser war 1978 mit einer fünftägigen Reise über den Atlantik (137 Stunden, 5 Minuten und 50 Sekunden) aufgestellt worden. Mit ihrem Heliumballon könnten Bradley und Tjuchtjajew theoretisch bis zu zehn Tage in der Luft bleiben. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false