
© Kim Kyung-Hoon/Reuters
Brandkatastrophe mit 24 Todesopfern: Psychiatrie-Patient legte mutmaßlich Feuer in japanischem Hochhaus
Bei dem verheerenden Feuer in dem Gebäude starben Dutzende Menschen. Die Polizei in Osaka verdächtigt einen 61-Jährigen der Brandstiftung.
Stand:
Die Brandkatastrophe in einer Psychiatrieklinik in der japanischen Millionen-Metropole Osaka war vermutlich die Tat eines Patienten. Die Polizei verdächtige einen 61-Jährigen, der als Patient der Klinik registriert sei, berichteten japanische Medien am Samstag unter Berufung auf Ermittlungskreise.
Bei dem Brand auf der vierten Etage eines Hochhauses waren am Vortag 24 Menschen - 10 Frauen und 14 Männer - ums Leben gekommen. Insgesamt waren 27 Opfer ins Krankenhaus gebracht worden, darunter auch der mutmaßliche Brandstifter. Er befinde sich in ernster Verfassung, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Polizei habe seine Patientenkarte für die Klinik gefunden.
Am Samstag inspizierten Polizeibeamte und Feuerwehrleute die Unglücksstätte in einem achtgeschossigen Gebäude an einer belebten Straße in Osaka. Das Feuer war den Berichten zufolge in der Klinik für psychiatrische Behandlungen auf dem vierten Stockwerk ausgebrochen und wütete auf einer Fläche von rund 20 Quadratmetern.
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Die Polizei ermittle wegen des Verdachts von versuchtem Mord und Brandstiftung. Der Verdächtigte soll nach Aussagen von Augenzeugen in der Klinik eine Flüssigkeit aus einer Tüte vergossen und dann angezündet haben.
Es war das schlimmste Feuer in Japan seit einem Brandanschlag 2019 auf ein berühmtes Anime-Filmstudio in der alten Kaiserstadt Kyoto mit 36 Toten. (dpa)
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