
© dpa/Julian Stratenschulte
Quecksilber gespritzt: Angeklagte bestreiten Mordversuch an Kleinkind
Ein Mann steht vor Gericht, weil er versucht haben soll, seine kleine Tochter zu vergiften. Er wollte sich an seiner Ex-Frau rächen.
Stand:
Weil er versucht haben soll, seine anderthalbjährige Tochter mit Quecksilber zu vergiften, steht seit Dienstag ein 30-Jähriger vor dem Landgericht Hannover.
Mit angeklagt ist eine 34-Jährige, die zum Tatzeitpunkt im Juli 2023 die Lebensgefährtin des Mannes war. Den beiden wird gemeinschaftlicher versuchter Mord vorgeworfen.
Schmerzen und Qualen des Kindes in Kauf genommen
Staatsanwältin
Laut Anklage soll das Paar dem kleinen Mädchen Quecksilber in den Fuß und in den Unterschenkel gespritzt haben. Mit der Tat habe sich der 30-Jährige an seiner Ex-Frau rächen wollen, sagte die Staatsanwältin.
Nur knapp überlebt
Das Mädchen erlitt nach der Quecksilber-Injektion laut Anklage eine schwere Infektion im Fuß. Erst nach mehr als einer Woche wurde das Gift im Körper entdeckt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Die Anderthalbjährige konnte laut Anklage nur durch intensivmedizinische Behandlung gerettet werden.
Die Angeklagten hätten eine schleichende Erkrankung des Kindes in Kauf genommen mit Schmerzen und Qualen bis zum Tod, sagte die Staatsanwältin. Beide Angeklagten bestritten den Mordversuch zum Prozessauftakt. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: