
© imago/ZUMA Press/Andrea Ronchini
Rattenalarm am Kolosseum: Rom kämpft gegen wachsende Rattenpopulation
Sieben Millionen Ratten soll es in Rom geben. Touristen würden zum Problem beitragen, weil sie ihren Müll an den Sehenswürdigkeiten zurücklassen, so die Stadt.
Stand:
Rom hat ein Rattenproblem – und das liegt auch an den Touristenströmen, wie die Stadtverwaltung am Samstag mitteilte. Derzeit gebe es schätzungsweise sieben Millionen Ratten in der Ewigen Stadt, was 2,5 Nagern pro Einwohner entspreche.
Besonderer Brennpunkt sei das Kolosseum. Rund um die Sehenswürdigkeit ließen Romreisende in den schattigen Grünanlagen ihren Müll zurück, vor allem Plastikflaschen.
Die Zeitung „La Repubblica“ hatte kürzlich ein Video veröffentlicht, das Ratten in Müll- und Essenshaufen rund um das Kolosseum zeigt. Mit ihren Hinterlassenschaften dürften Touristen wesentlich zur Vermehrung der Nager aus der Gruppe der Altweltmäuse beitragen.
Das Gebiet wird laut Stadt nun entmüllt und Rattenfallen aufgestellt. Eine solche Aktion sei dort bislang noch nie nötig gewesen – anders als etwa an der Engelsburg in Vatikan-Nähe. Die städtische Abfallbeauftragte Sabrina Alfonsi versicherte: „Die Lage am Kolosseum ist absolut unter Kontrolle.“
Die Zahl der Rom-Touristen ist in diesem Jahr stark nach oben gegangen. An Ostern etwa waren die Hotels in Italiens Hauptstadt vollständig ausgebucht; erstmals wieder seit der Corona-Pandemie. (KNA)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: