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Panorama: Reden ist Silber, handeln ist Gold

Schüler bedrohen sich gegenseitig und die Lehrer mit Messern, Jugendliche klatschen, wenn eine junge Türkin ermordet wird: Was muss noch passieren, damit den Berliner Bildungspolitikern klar wird, dass in den bestehenden Schulfächern die Werteerziehung offensichtlich zu kurz kommt? Früher waren es nur die Kirchen und die Christdemokraten, die für den Religionsunterricht in Berlin kämpften, weil sie sahen, dass immer weniger Schüler die Werte, auf denen unser Zusammenleben basiert, selbstverständlich verinnerlicht haben.

Schüler bedrohen sich gegenseitig und die Lehrer mit Messern, Jugendliche klatschen, wenn eine junge Türkin ermordet wird: Was muss noch passieren, damit den Berliner Bildungspolitikern klar wird, dass in den bestehenden Schulfächern die Werteerziehung offensichtlich zu kurz kommt? Früher waren es nur die Kirchen und die Christdemokraten, die für den Religionsunterricht in Berlin kämpften, weil sie sahen, dass immer weniger Schüler die Werte, auf denen unser Zusammenleben basiert, selbstverständlich verinnerlicht haben. Mittlerweile hat sich ein breiter gesellschaftlicher Konsens gebildet, dass es ein neues Pflichtfach Werteerziehung braucht. Unsere Leser, die sich am Pro & Contra beteiligt haben, bestätigen das. Selbst den Pragmatikern und Linken in SPD und PDS dämmert das langsam.

Ob das neue Fach nun Wertekunde oder Lebenskunde/Ethik/Religion (LER) heißt, ob es ein Fach für alle Schüler geben soll oder mit der Möglichkeit, alternativ klassischen Religionsunterricht zu besuchen wie in Brandenburg, ist zweitrangig. Wenn man nur endlich parteiübergreifend den Schluss fassen würde, überhaupt etwas zu tun. Die Zeit drängt, zumal sich Werte nicht von heute auf morgen in Schülerköpfe pflanzen lassen, sie müssen gelebt werden. Es darf nicht sein, dass sich Kinder mitten in unserer Gesellschaft freuen, wenn Menschen umgebracht werden. clk

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