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Ein verunfallter Krankenwagen steht an der Unfallstelle auf einer Straße zwischen Geslau und Colmberg im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

© dpa/Zahn

Update

Rettungssänitäter schwerverletzt: Drei Tote nach Zusammenstoß mit Krankenwagen

Aus bislang unklaren Gründen ist der Krankenwagen bei Geslau in den Gegenverkehr geraten und frontal in ein Auto geprallt. Zwei Menschen starben noch am Unfallort.

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Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Krankentransportwagen und einem Auto bei Geslau in Mittelfranken sind am Mittwoch drei Menschen tödlich verletzt worden. Zwei seien noch vor Ort gestorben, ein weiterer Mensch wenig später im Krankenhaus, sagte ein Polizeisprecher.

Zuvor war der Krankentransportwagen laut Polizei aus bislang unklaren Gründen zwischen Geslau und Colmberg in den Gegenverkehr geraten und frontal in ein Auto geprallt. Eine 89 Jahre alte Patientin, die sich hinten in dem Wagen befunden haben soll, starb demnach noch vor Ort. Die 79 Jahre alte Beifahrerin im Auto sei ebenfalls noch an der Unfallstelle gestorben, sagte der Sprecher. Der 69 Jahre alte Fahrer des Wagens erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Die beiden Sanitäter, ein 22-Jähriger am Steuer und eine 19-Jährige, zogen sich demnach schwere Verletzungen zu. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Geslau liegt rund 60 Kilometer westlich von Nürnberg im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

An dem Unfall kamen laut Polizei mehrere weitere Verkehrsteilnehmer vorbei. Sie leisteten demnach Erste Hilfe und versuchten auch, die Verletzten wiederzubeleben. Der Krankentransportwagen gehört zum Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Wie das BRK mitteilte, war die Patientin vorschriftsmäßig auf einer Trage angeschnallt. Laut BRK befanden sich die beiden Sanitäter am Mittwochabend nicht in Lebensgefahr.

„Inmitten dieser Tragödie gilt unser Mitgefühl den Betroffenen und ihren Familien. Dieser schreckliche Unfall bewegt uns sehr“, teilte ein BRK-Sprecher mit. „Wir sind auch in Sorge um den Zustand unserer Rettungskräfte, die infolge des Unfalls schwere Verletzungen erlitten haben.“ Die Polizei in Rothenburg ob der Tauber hat Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall aufgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft werde zudem ein Gutachter hinzugezogen, hieß es. Die Straße wurde zeitweise gesperrt. (dpa)

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