Untersuchungsausschuss: Schily geht "Durchblick" verloren
Bei seiner Zeugenaussage vor dem BND-Untersuchungsausschuss ist dem früheren Bundesinnenminister Otto Schily zeitweise der "Durchblick" verloren gegangen. Auch Grünen-Politiker Christian Ströbele konnte da nicht weiterhelfen.
Berlin - Kurze Zeit nach Beginn der Befragung von Schily durch die Abgeordneten am Donnerstag in Berlin zerbrach dem 74-jährigen Schily seine goldberandete Brille zwischen den Fingern in zwei Teile. "Was ist denn hier passiert?", brummelte der Ex-Minister, der daraufhin in seiner Tasche nach einer Ersatzbrille suchte. Generös wollte der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele einspringen: "Ich biete Ihnen meine Brille an, ich habe zwei hier." Doch Schily winkte - eine kleine Spitze loslassend - sofort ab: "Ich weiß nicht, ob Sie die gleiche Weitsichtigkeit haben." Ein Mitarbeiter Schilys musst schließlich loslaufen, um eine Ersatzbrille für den Zeugen zu besorgen. (tso/ddp)
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