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Gerardo Cabanillas nach seiner Freilassung.

© dpa/Laurence Colletti

„Schwerwiegendes Unrecht“: Unschuldiger Häftling in den USA nach 28 Jahren freigelassen

Die Ermittler hatten den damals 18-Jährigen mit falschen Versprechungen zum Geständnis gebracht. Jetzt konnte er mithilfe von DNA-Untersuchungen entlastet werden.

28 Jahre nach seiner Festnahme und späteren Verurteilung wegen Raubes, Kidnapping und sexueller Übergriffe ist ein Häftling im US-Bundesstaat Kalifornien für unschuldig erklärt und freigelassen worden.

Gerardo Cabanillas - bei seiner Verhaftung 18 Jahre alt - sei „schwerwiegendes Unrecht“ widerfahren, sagte George Gascón, Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, am Dienstag (Ortszeit) laut einer Mitteilung. Das Rechtssystem habe in seinem Fall versagt.

Cabanillas war 1996 zu jahrzehntelanger Haft verurteilt worden. Nach seiner Festnahme hatte er zunächst in Polizeiverhören ein Geständnis abgelegt.

Die Ermittler hätten ihn mit falschen Versprechungen, er würde auf Bewährung freikommen, dazu gebracht, gab das „Innocence Project“ (Projekt Unschuld) an. Die Gruppe setzt sich für möglicherweise zu Unrecht Verurteilte ein. Im Gerichtsverfahren beteuerte Cabanillas damals seine Unschuld, wurde aber verurteilt. Jetzt konnte er mithilfe von DNA-Untersuchungen entlastet werden. (dpa)

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