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Ein AfD- Abgeordneter hatte einen Kranz niedergelegt. Demonstranten hatten dagegen protestiert.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Update

Erschlagener Feuerwehrmann in Augsburg: Sechs von sieben Tatverdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen

Nach der Tötung eines 49-Jährigen in Augsburg waren sieben Verdächtige in Haft gekommen. Gegen sechs von ihnen gibt es keinen dringenden Tatverdacht mehr.

Im Falle des in Augsburg tot geprügelten Feuerwehrmannes sind sechs Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ein 17-jähriger Hauptverdächtiger bleibt weiterhin in Haft. Die Jugendkammer des Augsburger Landgerichts hat die sechs Haftbefehle aufgehoben, da kein dringender Tatverdacht bestehe, wie die Augsburger Allgemeine berichtete Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Tatverdächtigen vor, Beihilfe zum Totschlag geleistet zu haben.

Die Jugendkammer habe bei den sechs anderen Beschuldigten unter anderem nach Sichtung von Videoaufzeichnungen den dringenden Verdacht der Beihilfe zum Totschlag verneint, erklärte das Gericht. Es handele sich bei dem tödlichen Schlag um eine „spontane, sofort abgeschlossene Handlung“ des Hauptverdächtigen. Auch ein „gemeinschaftliches Umzingeln“ des Opfers habe nicht festgestellt werden können.

Der Mann war am Abend des 6. Dezember nach einem privaten Weihnachtsmarktbesuch mit seiner Frau und einem befreundeten Paar mit den Jugendlichen in einen Streit geraten. Der Hauptverdächtige hatte ihn mit einem Schlag zu Boden gestreckt und dabei so schwer verletzt, dass der 49-jährige noch auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Auch einer der Begleiter des Opfers war bei dem Vorfall erheblich verletzt worden. Der Fall hatte bundesweit Bestürzung ausgelöst. Zahlreiche Augsburger kamen zu Gedenkveranstaltungen zusammen. (Tsp, AFP)

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